Insolvenzverwalter droht Anlegern der MS „Ile de Capri“ mit Klage

Das im Jahre 2006 von dem Emissionshaus „Ownership“ aufgelegte und an private Anleger vermittelte Schiff MS „Ile de Capri“ brachte den Investoren lediglich kurze Zeit „Scheingewinne“. In den Jahren 2006 bis 2008 erhielten die Anleger 16% Ausschüttungen. Danach folgten nur noch leere Worte. Obwohl Banken, Initiator, Management und Vertrieb gut verdienten bzw. kassierten, erhielten die Anleger weder Ausschüttungen noch Zinsen auf das investierte Kapital. Der vollständige Rückfluss des eingesetzten Kapitals blieb eine Hoffnung.

Im März 2017 gab das AG Tostedt dem Insolvenzantrag der Geschäftsführung vom 16.02.17 statt. Der Insolvenzverwalter fordert nunmehr von den Anlegern die vor mehr als 10 Jahren geleisteten Ausschüttungen zurück. Wo das investierte Kapital geblieben ist, warum das Management der Gesellschaft noch 10 Jahre nach Einstellung der Ausschüttungen noch wirtschaften konnte (und dabei selbst gut verdiente) oder ob der Insolvenzantrag rechtzeitig gestellt wurde, können die geprellten Anleger weder verstehen noch überprüfen.

Wieder einmal haben die Anleger ihr Geld verloren – und die Nutznießer haben gut verdient, empfindet:

Dipl.-Schiffsingenieur Wilfried Beneke

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