Umicore eröffnet innovative Produktionsanlage für Trimethylgallium

Der Materialtechnologie- und Recyclingkonzern Umicore eröffnete heute gemeinsam mit Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, seine Produktionsanalage für Trimethylgallium (TMG) am Standort Hanau. Der Bau der Anlage wurde durch das Umweltinnovationspro-gramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert.

Bei TMG handelt es sich um ein Vorprodukt zur Herstellung von Chips für Halbleiter, LEDs und optoelektronischen Geräten. Umicores Herstellungsprozess für TMG ist innovativ und einzigartig. Er bietet eine nachhaltigere und ökologischere Produktionsmethode, indem gefährliche Seitenströme und Materialverluste minimiert und die Ausbeute auf nahezu 100% optimiert werden. Dies unterscheidet Umicores Herstellungsprozess von allen in der Branche bisher üblichen Methoden.

„Wir freuen uns sehr, nach intensiver Forschung und Vorbereitung nun die Produktionsanlage in Betrieb zu nehmen und im industriellen Maßstab zu arbeiten. Mithilfe dieser Innovation erzielen wir gleichzeitig Vorteile für die Umwelt sowie unsere Kunden und unterstreichen damit Umicores Position als Pionier für nachhaltige Technologien", erläutert Dr. Lothar Mussmann, Leiter des Umicore-Geschäftsbereichs Precious Metals Chemistry. „Die Realisierung des Projekts wurde dank unseres starken Teams aus interner Forschung, Ingenieurwesen, Produktion und Vertrieb ermöglicht, das alle Herausforderungen gemeistert hat."

Über Trimethylgallium und Umicores Herstellungsverfahren

Bei Trimethylgallium (TMG) handelt es sich um eine farblose Flüssigkeit mit einem sehr hohen Dampfdruck, die bereits bei niedrigen Temperaturen siedet. Mit dem neuen Produktionsverfahren von Umicore, das zunächst im kleinen Maßstab über einen längeren Zeitraum getestet wurde, kann im Vergleich zum derzeitigen Stand der Technik die Ausbeute an TMG erhöht und komplett auf organische Lösemittel verzichtet werden. Bei der Herstellung wird das TMG durch chemische Umsetzung von Galliumtrichlorid mit einem effizienteren Methylierungsmittel in einer Salzschmelze hergestellt. Dadurch reduziert sich die Abfallmenge pro Kilogramm Trimethylgallium um mehr als 50%, entstehende Zwischenprodukte werden im Prozess recycelt. Das fertige Produkt findet dann in der Halbleiterindustrie Anwendung, wo es in geschlossenen Systemen verdampft und auf heiße Oberflächen aufgedampft wird. Dadurch entstehen beispielsweise umweltfreundliche LED-Lampen.

Ein Zitat der Bundesministerin Hendricks zu Ihrem Besuch der Eröffnungsveranstaltung bei Umicore finden Sie unter diesem Link: http://www.bmub.bund.de/pressemitteilung/bmub-foerdert-innovative-materialtechnologie/

Über die Umicore AG & Co. KG

Umicore ist ein globaler Materialtechnologie- und Recyclingkonzern. Das Unternehmen fokussiert sich auf Anwendungsbereiche, in denen seine Kenntnisse in Werkstoffkunde, Chemie und Metallurgie einen wesentlichen Unterschied machen. Seine Aktivitäten sind in drei Geschäftsfeldern organisiert: Catalysis, Energy & Surface Technologies und Recycling. Jedes Geschäftsfeld ist in marktorientierte Geschäftsbereiche untergliedert, die Werkstoffe und Lösungen bieten, die an der Spitze neuester technologischer Entwicklungen stehen und für das tägliche Leben unverzichtbar sind.

Umicore erzielt den Großteil seiner Umsätze mit sauberen Technologien, wie Autoabgaskatalysatoren, Werkstoffen für wiederaufladbare Batterien und Brennstoffzellen sowie Recycling, und konzentriert seine Forschung und Entwicklung vorrangig auf diese Bereiche. Umicores oberstes Ziel nachhaltiger Wertschöpfung basiert auf der Ambition, Werkstoffe auf eine Weise zu entwickeln, zu produzieren und zu recyceln, die dem Anspruch des Unternehmens gerecht wird: "Materials for a better life" ("Werkstoffe für ein besseres Leben").

Der Umicore-Konzern ist auf allen Kontinenten mit Produktionsstätten vertreten und betreut einen weltweiten Kundenstamm. 2016 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von € 11,1 Milliarden (€ 2,7 Milliarden ohne Edelmetalle). Zurzeit beschäftigt er rund 10.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Weitere Informationen finden Sie unter www.umicore.de

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