„It’s Teatime“ stimmt auf Premiere „Das Land des Lächelns“ ein

Fräulein Vorlaut (Marie-Helen Joël) und Professor Gisbert Träge (Michael Haag) sind wieder zur Teestunde in der Cafeteria des Aalto-Theaters verabredet: Am kommenden Freitag, 29. November 2019, um 16:30 Uhr plaudern die beiden Protagonisten der beliebten Reihe „It’s Teatime“ über die anstehende Operetten-Premiere „Das Land des Lächelns“, die am 7. Dezember im Aalto-Theater stattfindet. Wer einen fachkundigen und gleichzeitig humorvollen Einblick in das Werk von Franz Lehár und in das Genre Operette im Allgemeinen erhalten möchte, ist hier genau richtig.

Nach dem großen Erfolg von „Eine Nacht in Venedig“ in der vorletzten Spielzeit setzt das Aalto-Musiktheater mit Lehárs „Das Land des Lächelns“ seine Erkundung der Welt der Operette fort. Der Klassiker der „Golden Twenties“ mit dem Schlager „Dein ist mein ganzes Herz“ ist damit erstmals am Aalto-Theater zu erleben. Ihr Regie-Debüt am Essener Opernhaus feiert Sabine Hartmannshenn. In ihrer Interpretation greift sie zielgerichtet die Entstehungsgeschichte des Werks auf und führt uns vor Augen, wie leicht die politische Situation in künstlerische Prozesse eingreifen kann – damals wie heute.

Lisa, die Tochter des Grafen Lichtenfels aus der gehobenen Wiener Gesellschaft, ist unsterblich in den chinesischen Prinzen Sou-Chong verliebt. Graf Gustl ist davon wenig begeistert, schwärmt er doch selbst für Lisa. Als Sou-Chong zurück nach China beordert wird, beschließt Lisa kurzerhand, ihm zu folgen. Doch im „Land des Lächelns“ ist das Zusammenleben bei weitem nicht so, wie sie es sich vorgestellt hat. Die anfängliche Verliebtheit wird bald schon von kulturellen Eigenheiten eingeholt, die Lisa schockieren. Da kommt Gustl gerade recht, der ihr nachgereist ist und der in der Zwischenzeit die junge, selbstbewusste Mi kennengelernt hat – wie sich herausstellt die Schwester Sou-Chongs. Als der Prinz nach alter Tradition vier „Mandschu-Mädchen“ heiraten soll, eskaliert die Situation und Lisa will nur noch eins: „Wieder einmal die Heimat seh’n!“

Der Eintritt ist frei.

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