„Sicherheit steht im Pannenfall an erster Stelle. Am wichtigsten ist es daher, den Pannenort zunächst richtig abzusichern, um weder sich selbst noch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr zu bringen“, erläutern die Experten des KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS). Sobald sich abzeichnet, dass bspw. der Motor streikt, sollte man unbedingt schon beim Ausrollen die Warnblinkanlage einschalten. Wenn möglich, sollte das Fahrzeug dann sicher abgestellt werden, d.h. auf einem Parkplatz oder in einer Haltebucht, zumindest aber am rechten Fahrbahnrand oder auf der Autobahn auf dem Standstreifen. Danach gegebenenfalls das Standlicht einschalten und den Motor abstellen. Zur eigenen Sicherheit die griffbereite Warnweste anziehen, bevor man aussteigt – andere Personen im Auto legen idealerweise auch eine Warnweste an und steigen auf der verkehrsabgewandten Seite aus dem Fahrzeug aus und begeben sich zu einem sicheren Warteplatz – die gilt insbesondere für Autobahnen und vielbefahrene Bundesstraßen.
Warndreieck richtig aufstellen
Um andere Verkehrsteilnehmer auf das Pannenfahrzeug aufmerksam zu machen, muss anschließend das Warndreieck aufgestellt werden. Hier gilt es auch, sich selbst zu schützen, indem man das aufgeklappte Warndreieck etwa auf Brusthöhe vor sich her trägt. Wie weit das Dreieck vom Fahrzeug entfernt aufgestellt wird, hängt von den Sichtverhältnissen und den Geschwindigkeiten der anderen Fahrzeuge ab, aber auch davon, ob das Auto bspw. in einer Kurve oder an einer schwer einsehbaren Stelle liegengeblieben ist.
„Hier passieren häufig Fehler, denn oft steht das Warndreieck nur einige Meter vom Fahrzeug entfernt. Das Warndreieck muss andere Fahrer aber rechtzeitig warnen, damit diese abbremsen können – und da muss der mitunter lange Bremsweg mit einkalkuliert werden“, so der KS. Generell gilt: In der Stadt sollte die Entfernung etwa 50 Meter, bei schnellem Verkehr rund 100 Meter, auf Autobahnen 150 Meter betragen. Liegt das Auto hinter einer Kurve oder Bergkuppe sollte man auch dies mit bedenken.
Im Anschluss sollte man sich selbst in Sicherheit bringen (hinter die Leitplanke, abseits der Straße) und keinesfalls im Auto warten. Jetzt kann auch der Anruf an den Pannenservice erfolgen. Heutzutage, wo nahezu jeder über ein Handy verfügt, ist dies denkbar einfach. Auf Autobahnen gibt es jedoch nach wie vor Notrufsäulen. Den kürzesten Weg dorthin (maximal ein Kilometer) zeigen die schwarzen Richtungspfeile auf den Leitpfosten am Straßenrand an.
Sicherheit hat immer Priorität
„Sicherheit steht auch in Pannensituationen immer an erster Stelle“, so die Verkehrssicherheitsexperten des KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS). „Darum ist auch die Polizei unter den Nummer 110 zur Absicherung bzw. Bergung zu verständigen, wenn Fahrzeugteile, verlorene Ladung oder das liegengebliebene Fahrzeug selbst den Verkehr gefährden.“ Zu guter Letzt, was oft vergessen wird: Ist die Panne erfolgreich behoben, sollte auch das Warndreieck wieder eingepackt werden.
Der KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS) ist mit rund 650.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland. Er ist seit Jahrzehnten Mitglied der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und zählt zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR). Mit seinen Töchtern AUXILIA Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen – von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall-Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen-, die aufgrund von Leistung und Preis in den vergangenen Jahren viele Rankings gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksdirektionen sind rund 180 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei rund 115 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.
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