„Uns zieht es hinaus in die Welt. Und nur davon zu träumen, das ist uns viel zu wenig. So haben wir beschlossen: Wir fahren los. Einfach so. Mit unseren Vespas. Bis nach Indien“. So beginnt die Geschichte von Claudia, Christian und Wolfgang.
Ein halbes Jahr lang waren sie unterwegs. Und (fast) immer auf dem Landweg. Denn sie wollten immer die Erde unter ihren Füßen und Rädern spüren. Mit wenig Gepäck. Nur das, was sie wirklich brauchen, das haben sie mitgenommen. Alles andere wäre eine Belastung gewesen, die zu sehr einschränkt.
Geld haben sie nicht viel gehabt. Nur vierzig Euro am Tag sind es gewesen. Zu dritt. Das, was sie sich für diese lange Reise eben erspart haben. „Aber dadurch haben wir die Menschen entlang unserer Straßen viel besser kennengelernt, denn wir mussten unterwegs natürlich auch Geld dazuverdienen“, erzählt Wolfgang Pröhl. Ob mit Straßenmusik in Tiflis, als Maurer in Aserbaidschan oder als Kellner in Georgien.
Zu Sommerbeginn sind sie mit ihren knallroten Motorrollern in Berlin gestartet. Und dann die ersten eintausend Kilometer bis nach Wien gerollt. Hier hat er dann so richtig begonnen: Der weite Weg nach Indien – mit allen Erlebnissen, Eindrücken und Begegnungen.
Zuerst durch den Balkan, dann durch die Türkei entlang des Schwarzen Meeres bis nach Georgien und Aserbaidschan. Schließlich mit der Fähre über das Kaspische Meer nach Kasachstan und durch die Hungersteppe weiter in das schon hinter dem Horizont liegende Kirgistan. Dann 4.000 Kilometer durch China und weiter nach Tibet auf das Dach der Welt. Und irgendwann sind sie am Horizont erschienen: Die hohen Palmen von Goa, am weiten Sandstrand am Indischen Ozean. Nach einer Reise von 180 Tagen – um die halbe Welt.
Doch was hat es mit dem Elefanten auf sich? „Mit uns ist auch Ferdinand, unser himmelblauer Elefant, gereist. Er ist einen Meter lang und einen Meter hoch. Aus Fiberglas. Dieser Elefant hat eine wichtige Aufgabe erfüllt: Er ist nicht nur der Namensgeber der Reise, er ist auch unser >Türöffner< gewesen. Mit ihm haben wir zuerst die Neugier und danach auch die Herzen der Menschen gewonnen“, berichtet Pröhl.
Das Ergebnis dieser weiten Reise ist eine gleichermaßen berührende wie auch unterhaltsame Kino-Doku in bester Qualität, bei der auch das Schmunzeln erlaubt ist. Der Besucher erlebt die drei Abenteurer hautnah und intensiv. Ohne Filter und ohne Distanz. So, als würde er am Rücksitz einer der Vespas selber mit auf diese unglaubliche Reise gehen. Abgerundet wird dieser Film mit ganz viel Humor und ebenso durch großartige Bilder der höchst unterschiedlichen Landschaften, die von den dreien einfühlsam bereist und durchquert werden. Eine beeindruckende Story und ein ganz großes Kinoerlebnis.
Am Donnerstag, 26. März 2020 um 20:00 Uhr
im Filmzentrum Bären, Poststraße 36, Böblingen
Dauer des Films: ca. 120 Minuten
Karten gibt es für 8,00 EUR auf www.KinoBB.de
Böblinger Kinos Merkel und Zienteck GbR
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