30 Tage, die die Welt verändern

„Der März war für die weltweiten Börsen in vielerlei Hinsicht historisch. Der von der Politik nahezu global verhängte Stopp wirtschaftlicher Aktivität löste heftige Kursverluste in der Dimension der Weltwirtschaftskrise vor fast 100 Jahren aus“, so Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch. Global sollen sich allein die Buchverluste der letzten Wochen bei Aktien auf über 15.000 Mrd. US-Dollar summieren. Dazu kommen noch die Buchverluste bei Unternehmensanleihen, die mittlerweile auch für eine mittlere Bonität eine Ausfallwahrscheinlichkeit von 10 % einpreisen. Auf Indexebene seien die Verluste seit Jahresbeginn zwar noch moderat und hätten noch nicht das Ausmaß der beiden jüngsten schärferen Rezessionen 200-2003 und 2008-2009 erreicht. Doch das sei in erster Linie beispielloser Gegenmaßnahmen von Notenbanken und Fiskalpolitik zu verdanken, die in Europa von der Aussetzung des Stabilitätspaktes bis hin zu Superlativen wie 2.500 Mrd. US-Dollar Helikopter-Geld in den USA reichen.

Die Frage nach dem V, U oder L

Trotz aller teilweise beeindruckenden Maßnahmen sei eine Weltrezession in 2020 kaum vermeidbar. „Die erhoffte V-förmige schnelle Erholung der Welt-wirtschaft ist weniger realistisch – zu sehr fällt ein gleichzeitiger Angebots- wie Nachfrageschock ins Gewicht, zu ungewiss bleiben die kurzfristigen Perspektiven für einen globalen Neustart, der durchaus stotternd sein könnte“, sagt Böckelmann. Von der jetzt anstehenden Berichtssaison börsennotierter Unternehmen könne man vergleichsweise wenige Informationen erwarten – die meisten Prognosen der Unternehmen dürften kassiert werden. Erstmals betreffe diese Rezession den Dienstleistungssektor mehr als die produzierenden Sektoren, der klassische Konsum sei kaum kalkulierbar. „Gewinner der Krise sind aktuell Unternehmen, die mit ihren Angeboten vom Anstieg der Homeoffice-Tätigkeiten, der abendlichen Freizeitgestaltung daheim und einer Anpassung der Lieferketten profitieren“, so Böckelmann.

Die Debatte zwischen der Medizin einerseits und denkbaren Ausstiegsszenarien aus den Shutdowns andererseits begründe eher ein Szenario einer kurz- bis mittelfristigen U-förmigen Erholung der Weltwirtschaft noch in diesem Jahr statt einem lang andauernden L mit entsprechenden Belastungen bis weit in 2021 hinein. „Die jetzigen Marktbewegungen drücken die Hoffnung aus, der Shutdown sei zeitlich auf zwei Monate begrenzt und der Pfad globalen Wachstums schnell wieder zu finden. Allerdings wird dabei übersehen, dass die Maßnahmen gegen das Virus weltweit asynchron verlaufen. Außerdem diskutiert die Medizin meist längere Zeitperioden, als scheinbar von den Kapitalmärkten eingepreist", erklärt der Investmentprofi. Es stimme aber zuversichtlich, dass auf aktuellen Kursniveaus wieder fundamental begründete Rotationen zwischen Sektoren und Einzeltiteln stattfinden, während vor wenigen Tagen noch panikartig alles verkauft wurde.

Was Anleger jetzt im Blick haben sollten

„Wir befinden uns unverändert im Zustand der Ungewissheit. Dennoch sollten die Maßnahmen von Politik und Notenbanken, die sicherlich noch erweitert werden, eine Ansteckung des Bankensektors und in der Folge eine strukturelle Krise verhindern können“, ist Böckelmann überzeugt. Der Investmentprofi rät, dass auch nach der jüngsten kräftigen Kurserholung Anleger ihre Aufmerksamkeit auf folgende Punkte richten sollten:

Medizin

–              Meldungen zu Wirk- und Impfstoffen und deren erwarteter Verfügbarkeit
–              Meldungen zur tatsächlichen „Durchseuchungsrate“
–              Meldungen zu Peak-Infektionsraten (insbesondere USA)
–              Meldungen zu eventuellen Zweitinfektionen (insbesondere China)

EU

–              Meldungen zu konzertierten Aktionen der Fiskalpolitik wie z.B. Eurobonds (Coronabonds)

USA

–              Meldungen der US-Administration zu einem denkbaren Lockerungszeitpunkt der Beschränkungen oder Infrastrukturprojekten

Global

–              Meldungen zu überzeugenden Konzepten, wie die Wirtschaft wieder kontrolliert angefahren werden kann

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