Sparen, sparen, Kaputt-spahn…

Wenn ich mir nicht gerade überlege, was wir auf Arbeit noch tun können, um zu überleben, grüble ich darüber nach, was in dieser Krise schief gelaufen ist. Also, dass Epidemien und Pandemien über uns kommen, weiß doch jeder Baumschüler. Wieso erwischt uns das ganze jetzt so brutal auf dem falschen Fuß und eiskalt?  Als mein Sohn Benjamin im Oktober 2018 mehrere Wochen im Krankenhaus lag, durfte ich unser Gesundheitssystem erleben. Nicht durch Hochglanzprospekte, sondern durch eine Krankenschwester, die in der Nachtschicht ganz alleine 18 Zimmer mit jeweils zwei Patienten zu betreuen hatte. Da rief der ein oder andere auf der Schüssel schon mal ein bisschen länger, bis jemand kam, um ihm den Hintern zu putzen…. Viele Krankenschwestern und Pfleger waren bis spät am Abend auf Station und am nächsten Tag frühmorgens schon wieder (ich hoffe nicht immer noch). Stoßzeiten gab es auch – wenn der Hubschrauber am Wochenende pausenlos verunfallte Motorradfahrer einflog. 

Jeden Tag dachte ich mir, was wohl passieren würde, wenn eine große Katastrophe geschehen würde, wenn innerhalb kurzer Zeit hunderte, tausende oder gar zehntausende Patienten plötzlich darauf angewiesen wären, schnell und gründlich ärztlich versorgt zu werden, weil es um Leben und Tod geht. So wie jetzt in unserer Corona Pandemie…

Als Berufsschwabe bin ich schon auch fürs Sparen. Aber eindeutig nicht fürs Kaputtspahn…  Es ist eine Schande, wie schlecht wir Menschen bezahlen, die uns operieren oder den Hintern putzen. Wir können doch nicht erwarten, dass dies aus reiner Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft gemacht wird – obwohl dies der Fall ist – ohne die Menschen, die solch eine Herkulesaufgabe bewältigen, anständig zu bezahlen. Das ist unanständig, unfair und, wie man jetzt sieht, auch saudumm. Es werden weltweit wohl 1, 2 oder gar 3 Billionen Euro sein, die uns dieses kleine Virus kosten wird. Aber eigentlich ist es nicht das Virus, das diesen Schaden verursacht, sondern die Kurzsichtigkeit derer, die dafür von Staatswegen Sorge zu tragen haben, dass eine Epidemie oder Pandemie nicht gleich die ganze Welt völlig aus den Fugen geraten lässt.

Jetzt werden hektisch Beatmungsgeräte gebastelt, zusätzliche Betten zusammengezimmert, Turnhallen, Sportstätten, Messehallen und Stadtparks in allergrößter Not zu Krankenhäusern und auch zu Leichenhallen umfunktioniert. Wäre ein Bruchteil des vielen Geldes, das jetzt u.a. für Mundschutzmasken und

Schutzanzüge zu Wucherpreisen aufgewendet werden muss, vorher und rechtzeitig in die Prävention, in Alarmsysteme und weltweite Sofortmaßnahmen investiert worden, würden wir bestimmt weniger Menschen verlieren, weniger Leid erleben müssen und weniger Tote zu beklagen haben. Sparen, sparen, kaputt-spahn. Menschlich voll daneben und wirtschaftlich eine Katastrophe. Zusammen mit unseren Freunden & Geschäftspartnern in Griechenland helfen wir mit unseren Produkten ab sofort, um Rettungsfahrzeuge einsatzbereit zu halten beziehungsweise zu machen. Viel funktioniert in diesem Land nach einem Jahrzehnt rigorosem Sparkurs nicht mehr so richtig – zum Leidwesen der Menschen….meistens der armen und ohne hin schon benachteiligten Menschen.

Ein paar Funktionen und Institutionen, von denen wir Menschen abhängig sind und die wir fürs Überleben dringend brauchen, sollte man nicht privatwirtschaftlichen Rechenkünstlern, Controllern und Sparfüchsen überlassen und schon gar keinen profitgeilen Burschen, die mit der Krankheit der Menschen und deren Not auch noch richtig Geld verdienen. Ich liebe die freie Marktwirtschaft. Aber für ein

Gesundheitswesen, das auch für Katastrophen und Krisen vorbereitet sein soll, ist das klassische Unternehmertum untauglich. Da muss einer her, der komplett und ausschließlich dem Allgemeinwohl aller Menschen verpflichtet ist. Und das ist der Staat. Es kann nur der Staat sein. Wer sonst könnte die Gesundheit und die Unversehrtheit von 82 Millionen Menschen garantieren und zugleich die anständige, faire und angemessene Entlohnung der Menschen, die diese Aufgabe erfüllen, zu jeder Zeit sicherstellen? 

Über die LIQUI MOLY GmbH

Mit rund 4000 Artikeln bietet LIQUI MOLY ein weltweit einzigartig breites Sortiment an Automotiv-Chemie: Motorenöle und Additive, Fette und Pasten, Sprays und Autopflege, Klebe- und Dichtstoffe. Gegründet 1957 entwickelt und produziert LIQUI MOLY ausschließlich in Deutschland. Dort ist es unangefochtener Marktführer bei Additiven und wird immer wieder zur besten Ölmarke gewählt. Das Unternehmen verkauft seine Produkte in 120 Ländern und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 569 Mio. Euro.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

LIQUI MOLY GmbH
Jerg-Wieland-Str. 4
89081 Ulm
Telefon: +49 (731) 1420-0
Telefax: +49 (731) 1420-71
http://www.liqui-moly.com

Ansprechpartner:
Tobias Gerstlauer
Leiter Öffentlichkeitsarbeit D/A/CH
Telefon: +49 (731) 1420-890
Fax: +49 (731) 1420-82
E-Mail: Tobias.Gerstlauer@liqui-moly.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel