Europäisches Parlament beschließt Initiativbericht über akademische Weiterbildung und Fernstudium als Teil der europäischen Strategie für lebenslanges Lernen

Auf Anregung der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium (DGWF) e.V. hat sich der Ausschuss für Kultur und Bildung (CULT) des europäischen Parlaments in den vergangenen Monaten eingehend mit akademischer Weiterbildung und Fernstudium befasst. Unter Mitwirkung der DGWF wurde erstmals ein Initiativbericht zu diesem Thema erstellt, der unter dem Titel „Bericht über akademische Weiterbildung und Fernstudium als Teil der europäischen Strategie für lebenslanges Lernen“ vom europäischen Parlament am 12. September 2017 mit einer deutlichen Mehrheit von 577 Stimmen verabschiedet wurde. Der Bericht enthält weit über 70 Handlungsempfehlungen, mit denen das europäische Parlament die EU-Kommission auffordert, wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium zu einem integralen Bestandteil einer europäischen Strategie lebenslangen Lernens zu machen.

Zentrale Forderungen der DGWF, wie die Anerkennung von wissenschaftlicher Weiterbildung und Fernstudium als öffentlicher Auftrag der Hochschulen, die Schaffung verbesserter Finanzierungsbedingungen, die stärkere Verzahnung von beruflicher und akademischer Weiterbildung unter Berücksichtigung einheitlicher EU-weiter Qualitätsstandards ebenso wie die     explizite Einbindung der wissenschaftlichen Weiterbildung und des Fernstudiums in eine europäische Digitalstrategie, ziehen sich wie ein roter Faden durch den Bericht. Entsprechend positiv fiel auch das Fazit des Vorsitzenden DGWF, Dr. Burkhard Lehmann, aus, als er am Rande der DGWF-Jahrestagung in Magdeburg die Mitgliederversammlung über die Aktivitäten des DGWF-Vorstands informierte: „Mit Verabschiedung des Initiativberichts ist die DGWF ihrem Ziel, die Verankerung der wissenschaftlichen Weiterbildung und des Fernstudiums an Hochschulen konsequent voranzutreiben, ein deutliches Stück näher gerückt.“ Darüber hinaus sei es gelungen, so Lehmann, das Potenzial der wissenschaftlichen Weiterbildung und des Fernstudiums zur Bewältigung des technologischen und demografischen Wandels auf europäischer Ebene stärker ins Bewusstsein zu bringen. Lehmann dankte in dem Kontext der DGWF-Landesgruppe Rheinland-Pfalz und Saarland für die Initiative. Deren Sprecherin, Dr. Margot Klinkner, war im Februar 2016 an MdEP Sabine Verheyen mit der Idee des Initiativberichts herangetreten und hatte auf diese Weise den Stein ins Rollen gebracht. Gemeinsam mit ihrer Vorstandskollegin Dr. Beate Hörr stand sie dem CULT-Ausschuss in den vergangenen Monaten bei der Entwicklung des Berichts beratend zur Seite und sensibilisierte die Ausschussmitglieder im Januar bei einer öffentlichen Anhörung im EU-Parlament für die zentralen Anliegen der DGWF (Details unter: https://dgwf.net/aktuelles/article/public-hearing/ )

Der Initiativbericht ist auf der Webseite des EU-Parlaments veröffentlicht unter http://www.europarl.europa.eu/RegData/seance_pleniere/textes_adoptes/provisoire/2017/0324/P8_TA-PROV(2017)0324_DE.pdf

Über die DGWF-Landesgruppe Rheinland-Pfalz und Saarland

Die DGWF-Landesgruppe Rheinland-Pfalz und Saarland ist eine regionale Sektion der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche Weiterbildung und Fernstudium e.V. (DGWF). In der Landesgruppe sind Einrichtungen der wissenschaftlichen Weiterbildung und des Fernstudiums an Hochschulen des Landes Rheinland-Pfalz und des Saarlandes sowie hochschulnahe und wissenschaftliche Einrichtungen des Landes Rheinland-Pfalz vertreten. Den Vorsitz führt aktuell Dr. Margot Klinkner von der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen – ZFH. Die Landesgruppe zielt mit ihrer Arbeit darauf ab, die wissenschaftliche Weiterbildung und das Fernstudium in beiden Bundesländern unter besonderer Berücksichtigung der landesspezifischen Gegebenheiten und der rechtlichen Rahmenbedingungen zu fördern und voranzubringen.

Über zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund

Die ZFH – Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz. Auf der Grundlage eines Staatsvertrages der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland kooperiert sie seit 1998 mit den 13 Hochschulen der drei Länder und bildet mit ihnen gemeinsam den ZFH-Fernstudienverbund. Darüber hinaus kooperiert die ZFH mit weiteren Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Das erfahrene Team der ZFH fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 70 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in betriebswirtschaftlichen, technischen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der ZFH-Fernstudienverbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle ZFH-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen AQAS, ZEvA, ACQUIN, AHPGS bzw. FIBAA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind über 6.000 Fernstudierende an den Hochschulen des ZFH-Verbunds eingeschrieben.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund
Konrad-Zuse-Straße 1
56075 Koblenz
Telefon: +49 (261) 91538-0
Telefax: +49 (261) 91538-23
http://www.zfh.de

Ansprechpartner:
Ulrike Cron
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (261) 91538-24
Fax: +49 (261) 91538-724
E-Mail: u.cron@zfh.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.