Tabea Schindler unterrichtet derzeit als Privatdozentin an der Universität Bern. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Zürich und der Vrije Universiteit in Amsterdam und promovierte in Zürich bei Tristan Weddigen mit einer Arbeit über Textilien und die Inszenierung des Alltags in der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Im Rahmen des an der Universität Bern beheimateten Forschungsprojekts The Interior: Art, Space, and Performance (Early Modern to Postmodern) war sie als Projektkoordinatorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. Für ihr Habilitationsprojekt arbeitete sie von 2015 bis 2017 als Gastwissenschaftlerin am Thorvaldsen Museum in Kopenhagen, der University of Michigan in Ann Arbor und dem University College London. Auf der Grundlage ihrer Habilitationsschrift mit dem Titel «Bertel Thorvaldsen, celebrity. Visualisierungen eines Künstlerkults im frühen 19. Jahrhundert» wurde ihr Anfang 2018 die universitäre Lehrberechtigung verliehen. Ihre berufliche Laufbahn führte Tabea Schindler nicht nur an verschiedene akademische Stellen – so unternahm sie Forschungsaufenthalte u. a. an der Universität Utrecht, dem Warburg Institute in London und dem Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris –, sondern sie lernte als Mitarbeiterin in einem Auktionshaus auch den Kunsthandel kennen.
Wir freuen uns, mit Tabea Schindler eine kompetente und in der Kunstwelt gut vernetzte Leiterin der Abteilung Kunstgeschichte gefunden zu haben.
Die Abteilung Kunstgeschichte von SIK-ISEA verantwortet Publikationen wie Werkverzeichnisse, Bestandskataloge von Museen und Sammlungen, Ausstellungskataloge sowie Sammelbände mit Aufsätzen zu aktuellen Fragen des Wissenschaftsdiskurses.
Das 1951 gegründete Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) ist ein kunstwissenschaftliches und kunsttechnologisches Kompetenzzentrum von nationaler wie internationaler Ausrichtung. Schwerpunkte seiner Aktivitäten sind Forschung, Dokumentation, Wissensvermittlung und Dienstleistung im Bereich der bildenden Kunst. Kerngebiet bildet das Kunstschaffen in der Schweiz vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Der Hauptsitz des Instituts befindet sich in Zürich. Seit 1988 unterhält SIK-ISEA eine Zweigstelle in der französischsprachigen Schweiz, die «Antenne romande» an der Universität Lausanne. Für die italienischsprachige Schweiz eröffnete das Institut 2010 im Museo Vincenzo Vela in Ligornetto ein «Ufficio di contatto», das seit 2020 im Museo d’arte della Svizzera italiana in Lugano angesiedelt ist.
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