Berge, Bären, Brauereien

Hopp Schwiiz! Die Reisewarnung für die Schweiz ist aufgehoben – höchste Zeit also für Urlaub in der Alpenrepublik mit ihrer kulturellen und landschaftlichen Schönheit. Ein bei vielen noch unentdecktes Ziel ist der Kanton Graubünden mit seiner bunten Vielfalt an Unternehmungen und Aktivitäten. Einige davon stehen im Reiseführer, andere wiederum kennen nur Locals und Insider. Die Rhätische Bahn als Graubündner Unternehmen fasst die Lieblingstipps ihrer Mitarbeiter zusammen und präsentiert eine Top Ten.

Brauerei Monstein

Davos Monstein liegt auf rund 1.625 Metern Höhe auf einer Sonnenterrasse und weist bis heute die unverkennbaren Merkmale eines typischen Walserdorfes auf. Viele Häuser bestehen aus Holz, einige der Dächer zeigen sogar noch die traditionellen Lärchenschindeln. Das Ortsbild von Monstein prägen außerdem abwechslungsreich gestaltete Gemüsegärten, fünf Brunnen, zwei Kirchen und eine Brauerei. Letztere produziert regionale Spezialitäten und lässt Gäste gerne am Entstehungsprozess teilhaben. Im Zuge eines Brauerei-ABCs bietet der Bierhersteller geführte Besichtigungen an. Besucher erfahren viel Spannendes und Lustiges über die Herstellungsverfahren und die verwendeten Zutaten.

Bike-Touren

Biken in Graubünden ist immer ein Erlebnis: Die vielfältigen Kurse mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bieten ideale Bedingungen für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis – traumhafte Ausblicke inklusive. Die 65 Kilometer lange, leichte Radstrecke zwischen Disentis und Chur beispielsweise führt durch beschauliche Dörfer und vorbei an der wilden Rheinschlucht. Im Gegenzug führt der anspruchsvolle, knapp 45 Kilometer lange Alps Epic Trail Davos vom Jakobshorngipfel zur und durch die imposante Zügenschlucht weiter nach Filisur. Ob sportliche Höchstleistung oder gemütliche Aussichtsfahrt – Graubündens Fahrradwege wissen zu begeistern.

Arosa Bärenland

Zugegebenermaßen nicht wahnsinnig geheim, jedoch nichtsdestotrotz ungemein sehenswert präsentiert sich das Bärenland in Arosa. Schon die Fahrt mit dem Bärenlandwagen der Rhätischen Bahn ist ein Erlebnis für Groß und Klein. Im Bärenland selbst angekommen, stehen die ersten Bärenbewohner mit Namen Napa, Meimo und Amelia im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Betreiber des Bärenlands retteten die Tiere einst aus winzigen Käfigen. Nun helfen sie ihnen inmitten traumhafter Natur dabei, ihre natürlichen Verhaltensweisen zu erlernen. Besucher erleben die Bären hautnah und erfahren darüber hinaus viel Wissenswertes über die Raubtiere. Als ideale Ergänzung zum Bärenland, lohnt sich ein Besuch beim Bären-Minigolf, beim Erlebnisspielplatz und im feinen Restaurant nebenan.

Baden im Rhein

Ruinaulta nennen Einheimische die monumentale Rheinschlucht zwischen Ilanz und Reichenau. Seltene Vögel, weiße Felswände und bizarre Gesteinsformationen erwarten die Besucher im Grand Canyon der Schweiz. Das Naturspektakel ist nur zu Fuß, per Fahrrad, Bahn oder Boot durchquerbar. Was vor 10.000 Jahren als Bergsturz begann, präsentiert sich heute als einmalige Naturkulisse, die bei warmen Temperaturen sogar zum Baden einlädt. In den umgebenden Wäldern voller alter Föhren finden Wanderer und Biker ein dichtes Wegenetz und bequeme Rastplätze. Der ideale Zubringer zur Rheinschlucht ist diesen Sommer jeweils samstags und sonntags der Erlebniszug Rheinschlucht mit den offenen Aussichtswagen. Das Schluchtenerlebnis ist damit garantiert.

PizzoccheriMania

Wer im Urlaub gerne traditionelle Gerichte selbst kocht, ist im Ristorante Motrice genau richtig. Unter der Anleitung von Restaurant-Chefin Ornella kann hier jeder Gast seine eigenen Pizzoccheri zubereiten – ein echter Hochgenuss. Diese Pastasorte ist ein typisches Gericht aus der Valposchiavo und erfreut sich nicht nur dort großer Beliebtheit. Köche formen die traditionellen Buchweizen-Teigwaren in Handarbeit und bereiten sie mit Gemüse wie Kartoffeln, Wirsing und Karotten zu. Auf den Teller kommen die Pizzoccheri mit Käse, Butter, Zwiebeln, Knoblauch und Salbei. Einheimische empfehlen dazu Salametti und natürlich das lokale Anis-Ringbrot Brasciadela.

Ziegentrekking

Lamas waren gestern: Ziegentrekking ist der letzte Schrei in Graubünden. Rund um Latsch in der Nähe Bergüns wandern Besucher in wildromantischer Landschaft auf gut ausgebauten Wegen. Für den Transport des Gepäcks erhalten die Gäste zuverlässige Unterstützung von waschechten Packgeißen. Die gutmütigen und gemütlichen Tiere gelten als ideale Wegbegleiter und sorgen vor allem bei Kindern für leuchtende Augen. Ziegentrekking in Graubünden – ein einmaliges Abenteuer für die ganze Familie.

Palazzo Salis

Nahe bei Graubünden, aber nichtsdestotrotz ein Highlight, welches gut mit einer Fahrt im Bernina-Express auf der UNESCO Welterbestrecke nach Tirano verbunden werden kann: Der Palazzo Salis in Tirano zählt zu den bedeutsamsten Gebäuden des Veltlins. Schon seit Jahrhunderten befindet sich das eindrucksvolle Bauwerk im Besitz der Grafen Salis. Zu den Highlights zählen die Fassaden und die flankierenden Türme im Stil des späten 16. Jahrhunderts – inspiriert von dem berühmten Architekten Giacomo Barozzi. Heute beherbergt der Palazzo ein Museum, in dem Besucher aufwendig restaurierte Fresken bestaunen können. Museumsbesucher erhalten zudem einen Einblick in die zugehörige barocke Familienkirche und den versteckten italienischen Garten.

Dörfer Guarda und Zuoz

Die beiden malerischen Dörfer in den Schweizer Alpen sprühen nur so vor rustikalem Charme. Guarda ist auch als das Dorf von Schellen-Ursli bekannt, eine der bekanntesten eidgenössischen Kinderbuch-Figuren. Noch heute verkaufen Bauern, Künstler und Handwerker hier ihre Produkte. Der Ort mit bunt bemalten und blumendekorierten Häusern liegt auf einer Sonnenterrasse hoch über dem Inn. Das Dorf Zuoz steht dieser Idylle in nichts nach: Rund um den Dorfplatz reiht sich eine Vielzahl an historischen Gebäuden, die von vergangenen Zeiten zeugen. Mit dem Café Badilatti liegt zudem die höchstgelegene Kaffeerösterei Europas in dem Ort. Hier verwöhnt das gleichnamige Familienunternehmen seine Gäste bereits in dritter Generation.

Schloss Tarasp

Die Lage vom Schloss Tarasp ist wahrlich einzigartig: Auf einem 100 Meter hohen Felsvorsprung wacht die weiße Festung über das Unterengadin. Die Gemäuer sind bereits rund 1.000 Jahre alt, haben jedoch im Laufe der Zeit nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Im gleichnamigen Taraspersee spiegelt sich die Silhouette des historischen Bauwerks. Die Umgebung lädt zum Flanieren und Verweilen ein. Besonderes Highlight: Wer das Schloss im Zuge einer Fahrt mit der Rhätischen Bahn besucht, erhält Ermäßigung auf Eintritt, Führung und Anreise.

Salginatobelbrücke

An der Salginatobelbrücke kommen Naturfreunde ebenso auf ihre Kosten wie Kultur- und Architekturbegeisterte. Das Bauwerk gilt als Weltmonument der Ingenieurskunst und bildet das Kernstück der Verbindungsstraße von Schiers nach Schuders. Der elegante Bogen der Brücke überquert die Salginaschlucht in einer schwindelerregenden Höhe von 90 Metern. Besucher erkunden das Monument am besten auf einer Rundwanderung, die bei der Chalchofenhütte im Schraubachtobel beginnt und endet.

Über die Rhätische Bahn AG

Mit ihren traditionsreichen Gebirgsstrecken bietet die Rhätische Bahn bereits seit 1889 eine Reihe von außergewöhnlichen Bahnerlebnissen in der schweizerischen Region Graubünden. Der Betrieb startete anfänglich mit einer Strecke von Landquart bis Klosters und umfasst heute ein insgesamt 384 Kilometer langes Bahnnetz inmitten des Hochgebirges – ein Teil der Linien zählt seit 2008 zum UNESCO-Welterbe. Mit dem Bernina Express und dem Glacier Express verfügt die Rhätische Bahn über Marken, die weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt sind. Informationen und Buchung unter www.rhb.ch.

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