„Google weiß mehr über Android-Nutzer als jede Behörde und jedes andere Unternehmen“, erklärt c’t-Redakteur Christian Wölbert. Doch schon mit ein paar Klicks lässt sich die Verbindung zur Google-Cloud kappen. So kann zum Beispiel die Aufzeichnung von Suchbegriffen und Standorten sowie die automatische Sicherung von Fotos und Backups deaktiviert werden. Dadurch verhindert man, dass Google ein detailliertes Profil persönlicher Interessen und Aktivitäten anlegt. Darüber hinaus wird das Datenvolumen geschont.
Was vielen nicht bewusst ist: „Man kann sein Android-Gerät auch komplett ohne Google-Konto verwenden“, betont Wölbert. „Dazu überspringt man diesen Punkt einfach bei der Ersteinrichtung oder löscht das Konto nachträglich in den Einstellungen.“ Alternativ könne man auch ein neues Google-Konto unter einem Pseudonym einrichten. Sollte jemand dann missbräuchlich an die Daten gelangen, kann der tatsächliche Nutzer nicht so schnell identifiziert werden.
Wer sich dazu entscheidet, das Android-Gerät ohne Google zu nutzen, muss sich nicht groß einschränken. Laut Wölbert gibt es genügend Apps und Web-Dienste, die beispielsweise das Verwalten von Fotos oder Mails vereinfachen und dabei weniger persönliche Daten sammeln als Google. Allerdings kann man nicht mehr von unterwegs auf Googles Play Store zugreifen und muss auf andere App-Quellen ausweichen.
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