„Die erlassenen Regelungen über die Erstattung von coronabedingten Mehrkosten erstrecken sich auch auf Bauvorhaben im Bereich der Eisenbahninfrastruktur. Unsere Unternehmen können nunmehr ihre unmittelbar baustellenbezogenen Mehrkosten für Hygienemaßnahmen auf Baustellen im Schienenbau geltend machen“, lobte der Vorsitzende. “Unseren Mitgliedern ist es nur mit großer Anstrengung gelungen, die Leistungsfähigkeit während der Corona-Krise zu erhalten und die Baustellen weiter zu betreiben”, ergänzte Jörn P. Makko, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes.
Die Unternehmen haben die letzten Jahre ihre Kapazitäten beständig aufgebaut und mehr Personal eingestellt. Damit dieses gehalten und auch Kurzarbeit vermieden werden kann, hält Kretzschmar es deshalb für wichtig, nun eine fortlaufende Auslastung der vorhandenen Kapazitäten zu realisieren: “Die vom Bund hierfür bereitgestellten Mittel im Rahmen des Konjunkturpaketes sind für den Ausbau des Schienennetzes in Niedersachsen und Bremen abzurufen. Unsere Unternehmen stehen bereit, ihren Beitrag zum Ausbau des Verkehrswegenetzes Schiene zu leisten.“ Die Kompetenz der Mitgliedsbetriebe im Eisenbahnoberbau für den Planungs- und Bauprozess könne genutzt werden. Bauprojekte und Ausschreibungen seien schneller als bisher an den Markt zu bringen. Die Eisenbahnoberbauer fordern, dass die Deutsche Bahn nicht auf Niedrigstpreisbasis vergibt oder gar e-Auktionen unterhalb der Schwellenwerte einführt. Makko: “Wirtschaftliche Angebote und sparsame Mittelverwendung schließen sich nicht aus.”
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