„Das Thema Klimaschutz ist fester Bestandteil unserer Unternehmensstrategie“, betonte Werksleiter Dr. Uwe Liebelt. Seit 1990 habe BASF ihre Treibhausgasemissionen um rund zwei Drittel pro produzierter Tonne Produkt reduziert. Bis 2030 wolle das Unternehmen jetzt CO2-neutral wachsen. „Um die Treibhausgasemissionen weiter zu senken, müssen wir vollkommen neue Technologien entwickeln. Dazu ist ein regulatorisches Umfeld erforderlich, das technologieoffen ist und zugleich den Einsatz erneuerbarer Energien zu wettbewerbsfähigen Preisen ermöglicht“, so Liebelt.
„Die ökologische Modernisierung muss auch in der Wirtschaft eine neue Dynamik entfalten. Dafür brauchen Unternehmen verlässliche Rahmenbedingungen und eine klare Investitions- und Förderpolitik in Infrastruktur, Bildung, Forschung und Entwicklung. Innovationen sowie Investitionen in Klimaschutz sichern den Industriestandort Deutschland und die Wettbewerbsfähigkeit von morgen“, sagte Habeck.
Habeck besichtigte in diesem Zusammenhang auch die im Bau befindliche Testanlage für Methanpyrolyse*, bei der künftig in einem CO2-freien Produktionsverfahren Wasserstoff aus Methan (Erdgas oder Biogas) hergestellt werden soll. Dr. Detlef Kratz, President Process Research & Chemical Engineering: „Viele chemische Prozesse benötigen Wasserstoff als Reaktionspartner. Die gängige Produktion von Wasserstoff setzt erhebliche Mengen an CO2 frei. Unser Methanpyrolyse-Verfahren erfordert im Vergleich zu alternativen CO2-freien Verfahren zur Wasserstoffherstellung deutlich weniger Strom, und es entstehen im Verfahren keine CO2-Emissionen.“
Die Methanpyrolyse-Testanlage soll noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Sie soll Informationen über den Einsatz neuartiger, hochtemperaturfester Materialien liefern und zeigen, ob das Verfahren auch im industriellen Maßstab gelingen kann.
* Die Entwicklung der Methanpyrolyse bei BASF ist ein vom BMBF gefördertes Projekt: Förderkennzeichen 03SF0571A; mehr unter: https://www.fona.de/de/massnahmen/foerdermassnahmen/wasserstoff-aus-methanpyrolyse.php
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