Bei der Verarbeitung und Analyse von Gewebeproben im Pathologielabor kann es zu Unregelmäßigkeiten während des Arbeitsprozesses kommen. Beim manuellen Etikettieren oder Beschriften der Gewebeproben besteht das Risiko, dass diese vertauscht werden, was in einer Fehldiagnose mit fehlender oder fälschlicher Behandlung von Patientinnen und Patienten resultieren kann.
Durch den Einsatz digitaler Workflow-Lösungen wird eine erhöhte Patientensicherheit erzielt. Für die Nutzung der Vantage Workflow Solution von Roche war bisher eine Anbindung an das jeweilige Laborinformationssystem (LIS) vorausgesetzt. Da es jedoch Pathologielabore gibt, in denen diese Anbindung nicht realisiert ist, bieten Roche Diagnostics Deutschland und inveox nun die Möglichkeit, diese Workflow-Lösung durch eine gemeinsam entwickelte Alternative zur LIS-Anbindung allen Kunden bereit zu stellen. Hierzu hat inveox ein Probeneingangsmodul implementiert, durch das die Workflow-Lösung von Roche nun unabhängig des beim Kunden eingesetzten LIS verwendet werden kann.
Christian Paetzke, Geschäftsführer der Roche Diagnostics Deutschland GmbH erklärt: „Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit mit inveox ist unsere digitale Workflow-Lösung nun für alle Kunden zugänglich und bietet die Möglichkeit, die Qualität der Diagnostik weiter zu steigern.” Dominik Sievert, Gründer und Geschäftsführer von inveox, begrüßt die Kooperation als Fortsetzung einer mehrjährigen, produktiven Beziehung: „Ich schätze es sehr, dass wir als junges, aufstrebendes Med-Tech-Unternehmen mit Roche einen starken Kooperationspartner an unserer Seite haben, und freue mich, gemeinsam mit Roche die digitale Diagnostik in der Histopathologie voranzubringen.”
Patientensicherheit und Effizienz im Labor
Die Vantage Workflow Solution bietet durchgängiges Tracking von Patientenproben, vielfältige Funktionen für das Qualitätsmanagement sowie umfangreiche softwaregestützte Möglichkeiten zur Analyse von Laborprozessen in Echtzeit. Das Risiko einer Verwechslung von Proben wird somit gesenkt, während Effizienz und Qualität im Labor steigen. Auch die Komplettlösung von inveox minimiert das Risiko von Probenverwechslungen, sorgt für eine Verbesserung der Patientensicherheit und fördert eine integrierte Krebsdiagnostik. Die Lösung besteht aus einem automatisch codierten, intelligenten Probenbehälter, einem Automaten für den Probeneingang und einer Software für die Datenübertragung zwischen behandelndem Arzt und Pathologielabor.
Über die inveox GmbH
Die 2017 in München gegründete inveox GmbH entwickelt Systeme zur Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung von Pathologielaboren. Ziel ist es, die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Krebsdiagnosen zu erhöhen, gleichzeitig die Effizienz und Rentabilität von Laboren zu steigern sowie das Potential für eine auf Big Data und künstliche Intelligenz basierte, personalisierte Diagnostik zu erschließen. inveox gewann seit Gründung 2017 zahlreiche Auszeichnungen und wurde Teilnehmer mehrerer Innovations-Förderprogramme von namhaften Unternehmen, etwa „Digital Health“ (Roche Diagnostics/Plug&Play), des Texas Medical Center Accelerator in Houston (Texas) und des German Accelerator Life Sciences in Boston (Massachusetts). Das junge Unternehmen schaffte es auf die Forbes-Liste der „Vielversprechendsten Startups“ und zählt zu den Finalisten des Deutschen Innovationspreises. Ende 2018 hat inveox ein Tochterunternehmen in Krakau (Polen) eröffnet, im Frühjahr 2020 folgte die Gründung einer Tochtergesellschaft in Houston (Texas). 2019 wurde inveox Mitglied des World Economic Forum. Aktuell hat das Unternehmen an allen Standorten insgesamt 89 Mitarbeiter.
Roche beschäftigt in Deutschland rund 16.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Pharma und Diagnostik. Das Unternehmen ist an den drei großen Standorten in Grenzach-Wyhlen (Roche Pharma AG), Mannheim (Roche Diagnostics GmbH, Roche Diagnostics Deutschland GmbH, Roche Diabetes Care GmbH sowie Roche Diabetes Care Deutschland GmbH) und Penzberg (Biotech-nologie-Kompetenzzentrum, Roche Diagnostics GmbH) vertreten. Die Schwerpunkte erstrecken sich über die gesamte Wertschöpfungskette der beiden Geschäftsbereiche Pharma und Diagnostics: von Forschung und Entwicklung über Produktion, Logistik bis hin zu Marketing und Vertrieb, wobei jeder Standort neben dem Deutschland-Geschäft auch globale Aufgaben wahrnimmt. Roche bekennt sich klar zu den deutschen Standorten und hat in den letzten fünf Jahren in diese über 2,7 Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen zu Roche in Deutschland finden Sie unter www.roche.de
Roche Diagnostics Deutschland GmbH
Sandhofer Str. 116
68305 Mannheim
Telefon: +49 (621) 759-0
Telefax: +49 (621) 759-4083
http://www.roche.de/
Head of Communications
Telefon: +49 (621) 75969190
E-Mail: petra.brandt@roche.com