- Adam Christodoulou, Mats-Thorge Huthsfeldt und Jan Sentkowski gewinnen den siebten Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO.
- Team BMW Bank und MANN-FILTER Team HTP-WINWARD komplettieren Podium beim NIMEX 3h-Rennen.
- Spannung in den Klassen bis zur letzten Kurve.
Adam Christodoulou, Mats-Thorge Huthsfeldt und Jan Sentkowski haben im virtuellen Mercedes AMG GT3 den siebten Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO gewonnen. Eine mutige Zwei-Stopp-Strategie bescherte dem Trio vom Team Heusinkveld den ersten Sieg in der „Grünen Hölle“ und den Zuschauern Spannung bis zum Schluss. Den zweiten Platz erreichten Nils Koch und Kay Kaschube vom Team BMW Bank, Rang drei ging an das Team von MANN-FILTER Team HTP-WINWARD mit Sindre Setsaas und Jack Sedgwick am Steuer. Hochspannung boten auch die weiteren Klassen, in denen bis zum Schluss um den Sieg gekämpft wurde.
Lange Zeit sah es nach dem dritten Saisonsieg für das Team BMW Bank aus, das nach einer starken Qualifying-Runde durch Koch von der Pole-Position ins Rennen gegangen war und sich schon früh von den Konkurrenten absetzen konnte. Im #101 Mercedes AMG GT3 startete Christodoulou von der vierten Position in den siebten Saisonlauf und zeigte eine fehlerfreie Leistung, ehe er das Steuer an Huthsfeldt übergab. Während die direkten Konkurrenten jeweils drei Mal an die Box kamen, kamen die späteren Sieger ohne einen weiteren Stopp aus, nachdem Sentkowski das Fahrzeug übernommen hatte. Statt nachzutanken setzte die Heusinkveld-Crew alles auf eine Karte, sparte Benzin und blieb im letzten Stint für acht Runden auf der Strecke. Dadurch gewann das Trio die entscheidenden Sekunden auf das Team BMW Bank und überquerten nach 22 Runden als Sieger die Ziellinie.
Hochspannung bis zum Schluss boten auch die weiteren Kategorien. In der Klasse CUP2 ging der Sieg an Claudius Wied und Simon Grossmann vom Team SimRC im #276 Porsche 911 Cup. Dahinter belegten Ascher Racing und Weiland-Racing powered by Eco Kart E-Sports Team die Plätze zwei und drei. In der SP10-Klasse lieferte sich das Team von CoRe SimRacing bis zum Schluss ein packendes Duell mit dem Team SimRC.de, für das Marcel Fassbender lange Zeit um den ersten Sieg für den BMW M4 GT4 in der DNLS powered by VCO kämpfte. Am Ende setzten sich Matti Sipilä und Pascal Stix im Porsche 718 Cayman GT4 durch. Rang drei ging an das Team RSO #397.
In der SP3T-Kategorie fiel die Entscheidung um den Sieg ebenfalls auf den letzten Metern. Mit einem hauchdünnen Vorsprung setzte sich das Team SimRC mit Felix Luding und Jürgen Frank im #476 Audi RS3 LMS gegen die Zweitplatzierten vom Team CoRe SimRacing durch. Rang drei belegte das Team Heusinkveld #404.
Der achte und vorletzte Lauf der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO findet am 17. Oktober statt. Vier Wochen später, am 14. November, steigt das Saisonfinale.
Ausgewählte Reaktionen:
Adam Christodoulou (Team Heusinkveld, Sieger SP9-Klasse): „Ich bin von der vierten Position ins Rennen gegangen, konnte aber gleich beim Start einen Platz gut machen, da das Team neben uns aus der Box startete. Weiter nach vorn ging es in meinem Stint nicht mehr – dazu waren die Jungs um mich herum zu schnell. Ab einem bestimmten Punkt ging es für uns wirklich nur noch darum, so viel Benzin wie möglich zu sparen. Das ist uns gelungen und war der Schlüssel zum Sieg.“
Jan Sentkowski (Team Heusinkveld, Sieger SP9-Klasse): „Das war der Wahnsinn. Wir haben nach dem Boxenstopp gehofft, dass wir hinter den anderen rauskommen – und anschließend habe ich einfach nur das Auto rollen lassen. Ich bin viel gecoasted und habe die Reifen für den Fall geschont, dass ich am Ende doch nochmal pushen muss. Ich konnte in den letzten beiden Runden dann sogar noch ohne Windschatten zulegen. Wir sind glücklich, dass es am Ende funktioniert hat, was wir uns während des zweiten Stints ausgedacht haben. Unfassbar! Wir sind mega happy.“
Kay Kaschube (Team BMW Bank, Platz 2 SP9-Klasse): „Dass man mit zwei Stopps hinkommen kann, haben wir ja schon vor ein paar Rennen gezeigt. Dann wurde bei uns die zulässige Benzinmenge reguliert. Wir haben es kommen sehen. Das haben sie gut umgesetzt, da kann man nur gratulieren. Natürlich sind wir ein wenig enttäuscht. Wir wussten, dass wir eine gute Pace haben würden und haben eigentlich ein sauberes Rennen hingelegt. Wir können mit uns zufrieden sein.“
Pascal Stix (CoRe SimRacing 2, Sieger SP10-Klasse): „Es war für uns etwas unerwartet, dass der BMW einen Boxenstopp weniger machen konnte. Das hat das Ganze interessant gemacht. Mit dem Porsche nur zwei Stopps zu machen, ist schwieriger. Dazu kommt, dass es in den Regeln festgelegt ist, dass man zwei Fahrerwechsel braucht, also einen Boxenstopp mehr. Man hat pro Saison aber einen Joker, den man verwenden kann, um sich diesen Fahrertausch zu sparen. Das hat SimRC.de diesmal ausgenutzt. Dass die BMW jetzt besser mithalten können, macht es auf jeden Fall spannender. Der BMW gewinnt seine Zeit auf den Geraden. Es ist unglaublich schwierig, ihn dort zu überholen, weil er 7 bis 8 km/h schneller ist. Es macht auf jeden Fall Spaß auch gegen andere Autos zu fahren – und so soll es ja auch sein.“
Jürgen Frank (SimRC TCR, Sieger SP3T-Klasse): „Diesmal haben wir uns gedacht, wir bleiben vor der Döttinger Höhe hinter dem CoRe-Auto und dann schauen wir, wie wir das hinkriegen. Meine Fingernägel sind jetzt abgekaut. Das war der Wahnsinn, richtig spannend. Es war alles fair, es gibt bei dem Windschatten kaum andere Möglichkeiten. Ich denke, die Zuschauer hatten auch ihren Spaß.“
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