So nachbarschaftlich ist Deutschland 2020: EDEKA veröffentlicht erstmalig Nachbarschaftsbarometer

  • Repräsentative Studie zeigt, wie es um die Nachbarschaft hierzulande steht
  • Ranking der nachbarschaftlichsten Bundesländer: Brandenburg und Niedersachen vorn 
  • Im Städtevergleich: Frankfurt am Main vor Stuttgart und München
  • Vor Corona: 18 % engagieren sich (sehr) häufig
  • Während Corona: 29 % haben Nachbarn aktiv geholfen
  • Nach Corona: 15 % rechnen mit gestärktem Nachbarschaftsverhältnis 

Die Corona-Pandemie hat die Relevanz von Nachbarschaften und ihre gesellschaftliche Funktion in den Fokus gerückt. Sie prägen Wohlbefinden und Lebensqualität und sind vielfach Ausgangspunkt für gemeinschaftliches Anpacken. Welchen Stellenwert Nachbarschaft für die Bevölkerung hierzulande hat, zeigt jetzt das „EDEKA Nachbarschaftsbarometer 2020 – So nachbarschaftlich ist Deutschland“: eine repräsentative Studie, die der EDEKA-Verbund heute erstmalig veröffentlicht.

Wie steht es um die Nachbarschaft in Deutschland? Kennt man sich und hilft man einander? Oder ist eine zunehmende Anonymität zu verzeichnen? Ist nach der Corona-Pandemie mit einem gestärkten Nachbarschaftsverhältnis zu rechnen? Die Kernergebnisse des EDEKA Nachbarschaftsbarometers 20201 im Überblick:

  • Das gehört zu einer guten Nachbarschaft: „Hilfsbereitschaft“ (56 %), „Freundlichkeit“/ ein „freundlicher Umgang“ (25 %) und „Rücksichtnahme“ (11 %) gehören für die Befragten zu einer guten Nachbarschaft. 
  • Rund 2/3 der Befragten fühlt sich in ihrer Nachbarschaft (sehr) wohl: 25 % der Befragten fühlen sich in ihrer Nachbarschaft sehr wohl, 44 % wohl; gar nicht hingegen nur 2 %.
  • Hier begegnen sich Nachbarn: Am häufigsten begegnen sich Nachbarn „auf der Straße“/ „im Hof“ (83 %), im Wohnhaus / Hausflur  (54 %) und beim Einkauf (41 %). 
  • So eng ist der Kontakt unter Nachbarn: Der Kontakt mit den Nachbarn ist bei 16 % (sehr) eng: Bei 38 % ist er weniger eng bzw. nicht vorhanden, davon sind über die Hälfte offen für einen engeren Kontakt oder diesem nicht abgeneigt.
  • Häufigkeit des Engagements: Insgesamt engagieren sich 18% der Befragten (sehr) häufig für die Nachbarschaft und 42% selten bis nie, wobei sich Ältere häufiger engagieren als Jüngere. Das (sehr) häufige Engagement sinkt während der Corona-Pandemie um die Hälfte (9 %).
  • Aktives Engagement während der Corona-Pandemie: 29 % der Befragten haben den Nachbarn während der Pandemie geholfen – am häufigsten durch Gespräche (61 %) und das Übernehmen von Einkäufen (56 %). 15 % gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie ihr Verhältnis zur Nachbarschaft langfristig eher stärken wird. 

1Grundlage der dargestellten Informationen sind zwei von der EDEKA Zentrale in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Gelszus rmm Marketing Research GmbH durchgeführte online Befragungen. Die erste bevölkerungsrepräsentative Befragung umfasste 3019 Befragte vom 05.03. bis zum 17.03.2020.
2 In einer zweiten Online-Befragung mit 750 Befragten wurde vom 15.05. bis zum 19.05.2020 unter anderem das Thema Corona und Nachbarschaft überprüft.

Das Nachbarschaftsranking 20203 ermittelt zudem, welche Bundesländer und Städte besonders nachbarschaftlich sind und ob ein Unterschied zwischen Stadt und Land zu verzeichnen ist: 

  • Brandenburg unter den Bundesländern auf Platz eins, Rheinland-Pfalz Schlusslicht: Gefolgt von Niedersachsen auf Platz zwei (106,9) und Hamburg auf Rang drei (103,1), ist Brandenburg das nachbarschaftlichste Bundesland (107,7). Berlin folgt auf Rang vier (102,8), Baden-Württemberg (102,4) und Hessen (101,5) belegen Platz fünf und sechs. Schlusslicht sind das Saarland (88,3) und Rheinland-Pfalz (87,5).
  • Frankfurt mit höchstem Nachbarschaftsindex: Bei den Städten hat Nachbarschaft in Frankfurt am Main den höchsten Stellenwert (111,0), gefolgt von Stuttgart (110,6), München (106,8), Dresden (103,6), Hamburg (103,1) und Berlin (102,8).
  • Land vor Stadt: Auf dem Land (< 20.000 Einwohner) ist man nachbarschaftlicher (106,9) als in urbanen Gebieten, wobei Nachbarschaft in Städten mit über 100.000 Einwohnern mehr gelebt wird (96,3), als in denen mit 20.000 bis 100.000 (93,6). 

3 Das Nachbarschaftsranking setzt sich aus vier Dimensionen zusammen, aus denen sich der Indexwert ermittelt: Einstellung zu Nachbarschaft, Ist-Beurteilung von Nachbarschaft, eigener Beitrag zur Nachbarschaft und Rahmenbedingungen für Nachbarschaftsengagement.

Warum dem EDEKA-Verbund das Thema Nachbarschaft am Herzen liegt?

Regionalität und Gemeinwohl sind Teil der EDEKA-DNA         
Die rund 3.700 selbstständigen EDEKA-Kaufleute engagieren sich seit jeher für das Gemeinwohl vor Ort. Aus der täglichen Begegnung mit den Menschen wissen sie, wo der Schuh drückt und was es braucht, um die Nachbarschaft zu stärken. Sie unterstützen u. a. Kindertagesstätten, Sportvereine, Feuerwehren und soziale Einrichtungen mit (Lebensmittel-)Spenden oder durch tatkräftiges Mitanpacken. Die Wurzeln des EDEKA-Verbunds liegen im regionalen Mittelstand. Hier ist das inhabergeführte Vollsortimentsgeschäft angesiedelt. Neben bekannten, großen Marken führen die 3.700 selbstständigen Kaufleute ebenso regionaltypische Produkte mittelständischer und kleiner Lieferanten.

Weitere Detailinformationen zum Studiendesign sowie alle Ergebnisse inkl. grafischer Darstellung gibt es unter: nachbarschaftsbarometer.edeka

Über die EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG

Das Profil des mittelständisch und genossenschaftlich geprägten EDEKA-Verbunds basiert auf dem erfolgreichen Zusammenspiel dreier Stufen: Bundesweit verleihen rund 3.700 selbstständige Kaufleute EDEKA ein Gesicht. Sie übernehmen auf Einzelhandelsebene die Rolle des Nahversorgers, der für Lebensmittelqualität und Genuss steht. Unterstützt werden sie von sieben regionalen Großhandelsbetrieben, die täglich frische Ware in die EDEKA-Märkte liefern und darüber hinaus von Vertriebs- bis zu Expansionsthemen an ihrer Seite stehen. Die Koordination der EDEKA-Strategie erfolgt in der Hamburger EDEKA-Zentrale. Sie steuert das nationale Warengeschäft ebenso wie die erfolgreiche Kampagne "Wir ♥ Lebensmittel" und gibt vielfältige Impulse zur Realisierung verbundübergreifender Ziele. Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-Discount setzt sie darüber hinaus erfolgreiche Akzente im Discountgeschäft. Fachhandelsformate wie BUDNI oder NATURKIND, online-basierte Lieferdienste und das Großverbrauchergeschäft mit dem EDEKA Foodservice runden das breite Leistungsspektrum des Unternehmensverbunds ab. EDEKA erzielte 2019 mit rund 11.200 Märkten und 381.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 55,7 Mrd. Euro. Mit rund 18.300 Auszubildenden ist EDEKA einer der führenden Ausbilder in Deutschland.

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