Das VDV-Positionspapier weist den konzeptionellen Weg, wie die aufgrund der Corona-Pandemie zwischenzeitlich verminderte Zahl der Fahrgäste zurückgewonnen und die Mobilitätswende mit neuen Kunden vorangetrieben werden kann. Die Autoren aus Verkehrsunternehmen und Wissenschaft identifizieren fünf zentrale Bereiche, an denen innerhalb der nächsten zehn Jahre vertieft gearbeitet werden muss:
– ÖPNV-Angebot,
– Infrastruktur,
– Finanzierung,
– Vernetzung und
– Gestaltung.
Der öffentliche Nahverkehr eilte vor der Pandemie von Fahrgastrekord zu Fahrgastrekord. Selbst in der Hochphase der Krise fuhr er als systemrelevanter Mobilitätsanbieter durchschnittlich 80 Prozent des Angebotes. Dahlmann-Resing, der auch Mitglied im VDV-Präsidium ist: „Für den Klimaschutz, die Luftreinheit und eine bessere Gestaltung des öffentlichen Raums, der sich am Bewegungsspielraum der Menschen orientiert, brauchen wir harte, konkrete Ziele. Das kann ein fünf- oder zehnprozentiger Zuwachs des ÖPNV in einem bestimmten Zeitraum sein oder eine Stadt der kurzen Wege, in der alles, was man braucht, innerhalb von 15 Minuten fußläufig erreichbar ist.“ Einzelne Großstädte im In- und Ausland haben dabei Vorbildwirkung: „Wichtig ist die Messbarkeit von Zielen, beispielsweise ein stringenter Zehn-Minuten-Takt in städtischen Räumen oder jedes Jahr drei Prozent weniger Verkehrs- und Parkfläche für den Autoverkehr zugunsten des Umweltverbundes.“ In München, Paris, Hamburg, Straßburg, Kopenhagen und weiteren Städten sind das konkrete Ziele, an denen auch zu Zeiten der Corona-Pandemie festgehalten wird. Es sind politische Beschlüsse, die untermauern, dass eine Mobilitätswende ernst genommen wird.
Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) ist der Branchenverband des Öffentlichen Personen- und Schienengüterverkehrs. Seine über 600 Mitgliedsunternehmen befördern täglich mehr als 30 Millionen Menschen in Bussen und Bahnen und transportieren jährlich rund 600 Millionen Tonnen Güter auf der Schiene. So sorgen der VDV und seine Mitglieder für mehr klimaschonende Mobilität von Menschen und Gütern bei weniger Verkehr!
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