Der 1991 in Querfurt (Saalekreis in Sachsen-Anhalt) gegründete Krankenpflegedienst Waltraud Heine begann als ambulanter Pflegedienst, den die Inhaberin als Einzelpersonengesellschaft betrieb. 2017 wurde das Unternehmen in eine GmbH umfirmiert und die Nichte der Gründerin, Jacqueline Heine, als zweite Geschäftsführerin bestellt. Inzwischen beschäftigt das familiengeführte Unternehmen, zu dem zwei Pflegedienste und zwei Tagespflegen (35 Plätze) gehören, 70 Mitarbeiter an den Standorten Querfurt und Nebra.
Dass die Zahl der privaten Pflegedienste und Pflegeheime weiter von Jahr zu Jahr wachse, sei Beleg für den ungestillten Bedarf an professioneller Pflege, sagt bpa-Präsident Meurer. Angesichts der demografischen Entwicklung mit einer steigenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen brauche es dringend das Angebot der privaten Träger. Meurer: „Auf die Privaten kommt es an. Wir sind verlässliche Partner der Pflegebedürftigen in ganz Deutschland – sei es auf dem platten Land oder in der Großstadt. Ohne uns blieben über die Hälfte der pflegebedürftigen Menschen unter- oder unversorgt.“
Der bpa-Präsident: „Nicht nur die sichere Versorgung mit Strom, Gas oder Wasser gehört zur Daseinsvorsorge. Unsere Unternehmen sind ein elementarer Teil der Daseinsvorsorge in Deutschland. Teil der Daseinsvorsorge zu sein ist Verpflichtung, aber begründet auch den Anspruch auf die Anerkennung unserer Leistung.”
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.
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