Wen versorgen, wenn es mehr schwer kranke Patient*innen gibt als Beatmungsgeräte? Was tun, um die Schattenepidemie geschlechtsbezogener Gewalt zu bekämpfen? Die Corona-Pandemie konfrontiert einen bereits durch die Klimakrise massiv geforderten humanitären Sektor mit weiteren Herausforderungen. Diese beleuchtet der diesjährige Humanitäre Kongress, der vom 26. bis zum 30. Oktober zum ersten Mal online stattfindet.
Unter dem Motto „Exposing Power and Privilege in Times of Crisis” setzen sich die Teilnehmenden kritisch mit dem eigenen System und Handeln auseinander. Denn auch hier sind Einfluss und Ressourcen häufig ungleich verteilt. In kontroversen Diskussionen wird man versuchen, Lösungen zu finden.
Auch unter der Klimakrise leiden Menschen, die von Armut betroffen sind, besonders stark. Umweltzerstörung spielt zudem eine zentrale Rolle bei der Ausbreitung von Zoonosen und anderen Infektionskrankheiten. Nur mit gesunden Ökosystemen lassen sich die Folgen von extremen Wetterereignissen, Nahrungs- und Wassermangel, Waldbränden und Landkonflikten für den Menschen abmildern.
Um den sich zuspitzenden sozialen und menschlichen Notlagen angemessen und effektiv zu begegnen müssen humanitäre Organisationen Machtverhältnisse und Privilegien – auch die eigenen – hinterfragen. Sie müssen daraus Konsequenzen für ein inklusiveres und diskriminierungsfreieres Handeln ziehen. Der diesjährige Humanitäre Kongress will dazu einen Beitrag leisten.
Lesen Sie hier die Statements der Veranstalter Ärzte der Welt, Deutsches Rote Kreuz, Ärzte ohne Grenzen, Ärztekammer Berlin, Greenpeace und Oxfam: https://www.humanitarian-congress-berlin.org
Auch das vollständige Programm inkl. der Sprecher*innen finden Sie hier: https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/sites/germany/files/virtual_hcb20_-_programme_23.10_-_final.pdf
Als Teilnehmer*in kostenlos zum Kongress anmelden können Sie sich hier: https://hopin.to/events/humanitarian-congress-berlin-2020
Oxfam ist eine internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation, die weltweit Menschen mobilisiert, um Armut aus eigener Kraft zu überwinden. Dafür arbeiten im Oxfam-Verbund 20 Oxfam-Organisationen Seite an Seite mit rund 3.800 lokalen Partnern in mehr als 90 Ländern.
Mehr unter www.oxfam.de
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