Ab in die Champions League des Handwerks

Der wünschenswerte Bauablauf ist sonnenklar: Ein Auftraggeber will ein Gebäude bauen, holt sich einen Architekten, der ihm eins zeichnet. Der Fachplaner plant im nächsten Schritt die Gebäudetechnik rein und dann baut der Handwerker nach dessen Vorgabe. Es gibt einen Baubeginn, einen Endtermin und ein Budget. Ganz einfach, eigentlich. Blöd nur, wenn bereits in der Planungsphase so viel schiefläuft, dass hinten raus der Handwerker nur sporadisch weiß, was er jetzt genau wie auszuführen hat.

Klar natürlich, dass es dann zu Bauablaufstörungen oder Stillstand kommen kann. Das gehört auch dazu. Entscheidend ist ein professioneller Umgang damit. In der Praxis jedoch führen Bauablaufstörungen oftmals zu Wut, Frust, Streit und Schuldzuweisungen. Am Ende ist es oft dann auch der Handwerker der klein bei gibt und eine praktische Lösung auf der Baustelle improvisiert. Ärgerlich für ihn, da er dabei möglicherweise nichts mehr verdient, sondern sogar noch Geld drauflegt. Es werden am Ende Leistungen erbracht, die nicht vereinbart waren und daher auch nicht vergütet werden. Und das nur, weil vor Baubeginn keine Klarheit geschaffen wurde. Genau nach diesem Schema laufen nahezu alle Bauvorhaben in ganz Deutschland ab.

Aber warum ist das so? Die Antwort ist zugleich einfach und ernüchternd: Fachwissen und vor allem Prozesswissen fehlt. Einerseits bei den Fachplanern, die oft ohne Standardprozesse arbeiten und zudem bereits aufgrund fehlender Entscheidungen und ständiger Planänderungen des Bauherrn keine ordentliche und vor allem vollständige Ausführungsplanung abliefern. Andererseits bei den Handwerkern, denen die ihnen zustehenden Vorleistungen gar nicht bewusst sind und einfach frohsinnig anfangen zu schaffen, anstatt erstmal Klarheit einzufordern.

Was wäre die Lösung? Nun, diese ist ganz einfach und auch ernüchternd: Einfach mal Fragen stellen!

Aber wer traut sich das? Die Fachplaner nicht, die wollen dem Bauherrn nicht auf den Schlips treten und müssen es am Ende eh nicht ausbaden. Und die Handwerker auch nicht, weil: „Was denkt der Fachplaner denn, wenn ich seine Arbeit in Frage stelle!?“. Dabei sitzen alle im gleichen Boot, mit dem gemeinsamen Ziel des Werkerfolgs.

Und schon sind wir mittendrin in der deutschen Baubranche. Und wer das Problem nicht selbst kennt, hat zumindest von Bauproblemen dieser Art gehört. Der vielzitierte Berliner Flughafen ist da nur eines von vielen Paradebeispielen.

Das Spiel ist immer dasselbe: Es soll etwas Großartiges gebaut werden, jeder soll daran verdienen und am Ende sollen alle zufrieden sein, aber Pustekuchen. Es wird bereits gebaut, obwohl noch keine Planung fertig ist und der Bauherr macht auch nicht was er soll. Denn der ist ebenso in den Bau involviert wie alle anderen Baubeteiligten, eine fehlende Entscheidung zieht sich bis auf die Baustelle durch, und dann steht der Bau.

Kuddelmuddel an allen Ecken und am Ende oder sogar schon mittendrin gibt’s Briefchen vom Anwalt. Das macht doch Spaß! …Nicht.

Dass das Handwerk endlich wieder Spaß macht, dafür ist das Team von Continu-ING vor einigen Jahren angetreten. Gestörte Bauabläufe, das muss nicht sein! Wer nämlich die grundlegenden Rechte und Pflichten des Bauherrn, Fachplaner und Handwerker verstanden und sortiert hat, kann verstehen, wie die richtige Vorgehensweise ist und sieht wo die Fehler liegen, um sie dann im Sinne des Kooperationsgebotes freundlich und bestimmt aus dem Weg zu räumen. Wer einmal den professionellen Bauablauf verstanden hat, der weiß wie es zu laufen hat.

Andreas Scheibe von Continu-ING verwendet dabei gerne ein Bild: „Nehmt die anderen mit an die Hand und führt sie und das Projekt in den Werkerfolg!“ Endlich soll Schluss sein mit Gescheucht-werden und Getrieben-werden. Proaktiv und besonnen mit einem maximalen Fachwissen in der Hinterhand – so soll jeder am Bau Beteiligte agieren dürfen, im Rahmen seiner Rechte und Pflichten.

Dass das allerdings nicht von heute auf morgen geht, kann man leicht verstehen, wenn man sich mal die beliebtesten Bausprüche vor Augen führt: „Das machen wir schon immer so! Wir bauen schließlich schon seit 40 Jahren Schulen! Ich kapier gar nicht, warum wir das jetzt anders machen sollen, uns gibt’s ja nun mal schon seit 150 Jahren! Von Nix kommt Nix!“

Diese erdigen Aussagen regen Andreas Scheibe gerne mal zum Grinsen an. Klar, vor einer augenöffnenden Offenbarung ist sicherlich vieles machbar oder tragbar, aber den kompletten und glasklaren Durchblick zu haben, das ist doch nochmal ein ganz anderes Level. Eine andere Liga. Um beim Fußball zu bleiben: Die Champions-League ist eben nicht für alle, aber man kann es dorthin schaffen, wenn man sich den richtigen Trainer an die Hand holt und gleichzeitig auch bereit ist, Gas zu geben. Anderenfalls bleibt man eben Kreisliga mit lumpigen Gegnern und angeranzten Trikots auf löchrigen Spielfeldern ohne Anspruch oder Ziel.

Verzeihung für den Zynismus, aber ist es nicht so, dass „Das ist mir genug“ im Grunde nur verkleidete Trägheit und Dummheit ist?

Trägheit trifft zu, wenn selbst die Augen zu müde sind zu erkennen, wie man die Mitarbeiter besser in ihrer Arbeit, in Ihren Abläufen, in Ihrer Effizienz und damit in ihrer Zufriedenheit macht. Denn jeder der genau weiß, was er wann zu tun hat und alle Schritte bis ins kleinste Detail kennt und ausgefeilt bekommen hat, der freut sich auf den neuen Tag, denn der muss keine bösen Überraschungen befürchten, sondern findet einen Arbeitsplatz, in den er perfekt eingebettet wurde.

Dummheit trifft zu, wenn man nicht erkennt, dass genau das immens wichtig ist!

Denn nur durch perfektionierte Abläufe oder Prozesse sind Probleme wie Fluktuation, Streit und Arbeitsdruck kein Thema mehr. Die Mitarbeiter haben weniger Stress denn sie wissen was zu tun ist. Der Chef hat weniger Stress, weil die Mitarbeiter nicht ständig bei ihm auf der Matte stehen. Sind nicht genau dies die Themen, die die meisten Chefs ganz langsam, aber sicher in den Wahnsinn treiben?

Die neue Aufgabe heißt also: Denke neue Gedanken, tue neue Handlungen, erkenne neue Ergebnisse und dann freu dich, denn so hebt man ein Unternehmen auf ein neues Level, immer weiter hoch bis in die Champions League des Handwerks. Weg von all den anderen, mit ihrem “Das machen wir doch schon immer so!“. Aber das geht nur durch Überwindung der Trägheit und der Dummheit. Und am besten klappt das durch beständigen Druck von außen durch ein Trainerteam, wie das von Continu-ING.

Über die Continu-ING GmbH

Der professionelle Bauablauf! – Werde professioneller und aktiver Projekttreiber mit Continu-ING!

Continu-ING steht selbst für den Namen ein: stetige Weiterentwicklung auf dem Weg zur professionellen Projektabwicklung im Bauwesen. Die komplexe Projektlandschaft sowie die steigende Bauherren-Inkompetenz machen eine professionelle Abwicklung auf Planerseite und Ausführerseite notwendig.

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