Wir Arbeitgeber haben geliefert

„Die Bekämpfung der Pandemie und der Umgang mit ihren wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Effekten steht ganz oben auf der Agenda der Arbeitgeber. Nur wenn es uns gemeinsam gelingt, die Ansteckungen zu verringern, werden wir erfolgreich sein.

Das Ermöglichen von arbeiten im Homeoffice ist uns wichtig, weil es einen Beitrag dazu leisten kann, die weitere Ausbreitung der Pandemie zu verhindern und Ansteckungswege zu verringern. Daher bieten wir Arbeitgeber in unseren Betrieben, da wo es möglich ist, auch Homeoffice an. Die deutsche Wirtschaft hat in den zurückliegenden Monaten Möglichkeiten für Homeoffice und mobiles Arbeiten geschaffen, wie sie unser Land bisher nicht kannte. Der Vorwurf, die Wirtschaft würde bei der Bekämpfung der Pandemie nicht ihren Betrag leisten, ist falsch. Einzelne Wirtschaftsbereiche – insbesondere der Einzelhandel, Hotels und Gaststätten – sind faktisch im totalen Lockdown – mit allen Konsequenzen für wirtschaftliche Existenzen und Beschäftigte. Wir haben als Sozialpartner – gemeinsam mit dem Bundespräsidenten – noch in der vergangenen Woche appelliert, überall dort, wo noch mehr getan werden kann, dies auch zu tun. Kurzum: Wir Arbeitgeber haben geliefert.

Vor allem der öffentliche Bereich ist nun aufgefordert, so, wie die Privatwirtschaft, eine Kultur des mobilen Arbeitens zu entwickeln. Deshalb wird die Homeoffice-Bürokratie vor allem im öffentlichen Bereich zu Anpassungen führen müssen. Dort liegen erkennbar große Defizite. Von der Bundesregierung bis zu kommunalen Verwaltungen, von öffentlichen Rundfunkanstalten bis hin zu Parlamenten. Oftmals scheint es dort,  auch bei der Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen, noch Luft nach oben geben.

Defizite sehen wir aber auch beim Schutz von besonders gefährdeten Gruppen, der Implementation und Kommunikation der Impfstrategie, der Fortentwicklung der Corona-App und der Digitalisierung der Gesundheitsverwaltung. Wenn wir alle gut aus dieser Krise kommen wollen, dann gehören diese Punkte schnellstmöglich auf die Tagesordnung.“

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