Elektro vs. Verbrenner: Dank Prämie lohnen sich die meisten Elektrovarianten

Viele Automodelle gibt es aktuell als Verbrenner und als Elektroauto. Doch welche Variante ist aus finanzieller Hinsicht günstiger? auto motor und sport hat 17 Paarungen verglichen, aktuelle Kaufprämien und Rabatte berücksichtigt, die Kosten für Versicherungen und Treibstoff, Strom und Wertverlust bei verschiedenen Jahresfahrleistungen durchgerechnet. Fazit: In 15 Fällen fahrt die Elektrovariante günstiger. Allerdings geht die finanzielle Rechnung nur dann zugunsten des Stromers auf, wenn man über eine eigene Wallbox verfügt und deshalb günstig Strom laden kann.

Allerdings sind die Abstände zwischen Elektroautos und Verbrennern gering. Wer die Wahl zwischen einem Golf 1.5 eTSI und dem neuen ID.3 Pro hat, fährt mit dem Stromer bei 10.000 km im Jahr zum Preis von 492 Euro im Monat, der Verbrenner kostet 503 Euro – bietet dafür aber keine Einschränkungen in der Reichweite. Ähnlich gering ist der Kostenunterschied zwischen dem elektrischen Mazda MX-30 und der Verbrennerversion: Bei 10.000 km Jahresleistung beträgt der Unterschied 32 Euro im Monat. Bei anderen Vergleichsmodellen unterschieden sich die Kosten dagegen stärker. Rasch kommen Unterschiede von 50 bis 100 Euro im Monat zusammen. Besonders groß sind die Unterschiede bei den Oberklassefahrzeugen. So zahlt der Fahrer des Porsche Panamera 4S bei 10.000 km rund 330 Euro monatlich mehr als der Fahrer des E-Porsches Taycan 4S. Wie gesagt: Voraussetzung für den Vorteil der E-Modelle ist neben der Befreiung von der Kfz-Steuer vor allem die eigene Lademöglichkeit. Denn zu Hause kostet die Kilowattstunde rund 28 Cent, unterwegs sind schnell bis zu 49 Cent fällig. An Schnellladesäulen ist der Strom sogar noch teurer.

In zwei Fällen ist aber der Verbrenner meist die günstigere Lösung, trotz Kaufprämien und eigener Ladesäule. Das gilt im ams-Vergleich für den BMW X3, der mit dem iX3 konkurriert, und dem Volvo XC40, der ebenfalls in Sachen Kosten den Elektrobruder schlägt.

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