Versteinerung der Stadt

Über die Zukunft der Bremer Innenstadt wird in Fachkreisen, aber auch in der Öffentlichkeit heiß diskutiert. Das Focke-Museum möchte die Diskussion über die Entwicklung der Bremer Innenstadt mit Wissen um die Stadtgeschichte bereichern. Im Januar startete es daher eine digitale Vortragsreihe. In vier Vorträgen beleuchtet das Bremer Landesmuseum die Entwicklung der Bremer Innenstadt von 800 bis zum 20. Jahrhundert. Der zweite Vortrag der Reihe findet am Dienstag, 23. Februar um 19 Uhr statt.

Landesarchäologin Prof. Dr. Uta Halle spricht über die Zeit von 1200 bis 1500, als neue Baustoffe wie Ziegel und Dachpfannen zur sogenannten „Versteinerung der Stadt“ führten. Die Straßen erhielten teilweise ein Pflaster aus Stein, die Stadtmauer wurde errichtet und mit dem Rathaus bekam die Stadt einen Repräsentationsbau. Es entstand ein größeres Warenangebot bis hin zu exotischen Gewürzen wie beispielsweise Pfeffer. Weil die Schiffe größer wurden und  den natürlichen Hafen in der Marktbalge nicht mehr anlaufen konnten, verlegte die Stadt ihren Hafen an die Schlachte.

Beim ersten Vortrag Ende Januar nahmen 233 Zuhörer und Zuhörerinnen teil. Prof. Dr. Uta Halle berichtete über die Anfänge der Stadtentwicklung von 800 bis 1200. Der Vortrag ist jetzt auf der Website des Museums abrufbar.

Wer an den 20-minütigen Vorträgen mit anschließender Frage- und Diskussionsrunde teilnehmen möchte, der kann sich bis einen Tag vorher unter anmeldung@focke-museum.de anmelden. Die Teilnehmenden bekommen dann den Link für die Zoom-Übertragung zugeschickt. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen über die Chatfunktion gestellt werden.

Die nächsten Termine

Di, 23. Februar, 19 Uhr
Prof. Dr. Uta Halle – 13. Jahrhundert bis 16. Jahrhundert

Di, 23. März, 19 Uhr
Prof. Dr. Georg Skalecki – 16. Jahrhundert bis 19. Jahrhundert

Di, 27. April, 19 Uhr
Dr. Jan Werquet – 19. Jahrhundert bis 20. Jahrhundert

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