Das Handwerk investiert kontinuierlich in die Ausstattung der Akademie. Um die mit der Digitalisierung und dem fortschreitenden Transformationsprozess der Arbeitswelt einhergehenden Qualifikationsanforderungen in die überbetriebliche Ausbildung einbinden zu können, werden Modernisierungsinvestitionen der Kammer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zusätzlich beson-ders gefördert.
Beispielhaft aufgeführt sind zwei Anschaffungen, die die Handwerkskammer Karlsruhe in diesem Jahr tätigt.
Für die CNC–Werkstatt, in der die überbetriebliche Unterweisung der Feinwerk-mechaniker unterrichtet wird, wurde eine Drehmaschine im Wert von 200.000 Euro bestellt. Für den Ausbildungsberuf zum Feinwerkmechaniker mit den Schwerpunkten Maschinenbau, Feinmechanik, Werkzeugbau und Zer-spanungstechnik Metallbauer, den in der Bildungsakademie pro Jahr mehr als 300 ÜLU-Teilnehmer durchlaufen, ist IT-Know-how ein absolutes Muss. „Ge-rade bei der Programmierung und beim Umgang mit computerisierten numeri-schen Steuerungen (CNC) sind digitale Kompetenzen besonders gefordert“, so Ausbildungsmeister Simon Schäfer.
Für die Maler- und Lackierer, pro Jahr ungefähr 350 Lehrlinge, wird ein Lackiersimulator gekauft, der bei 100.000 Euro liegt. Es ist eine VR-Brille, die die Teilnehmer in eine virtuelle Lackierumgebung versetzt, in der eine große Auswahl an verschiedenen Bauteilen zur Verfügung stehen. Ausbildungsmeister Uwe Sattler: „Durch die gezielten Analysen der Bewegung, der Schichtdicke und Lackierfehler können die Kursteilnehmer schnell Fortschritte machen und Techniken lernen, bevor diese dann in der Praxis in der Spritzkabine umgesetzt werden.“
„Das einzigartige Ausbildungssystem der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung ist für die Qualität der dualen Ausbildung im Handwerk unverzichtbar. In die digitale Ausbildungsstruktur zu investieren sichert die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe und den Standort“, so Handwerkskammer Präsident Joachim Wohlfeil.
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