Insgesamt elf Teams von Studierenden aus der Vorlesung „Service-Design und Engineering” reichten ihre Ansätze ein. Alle überzeugten mit durchweg innovativen Ideen und vielversprechenden Konzepten. Die Jury, bestehend aus Klaus Kehrt, Peter Dietrich, Martin Kappler und André Thiemann (SLM), Prof. Johannes Henrich Schleifenbaum (Aachen Center for Additive Manufacturing) sowie Prof. Stich, Dr. Jana Frank, Ruben Conrad (FIR) und Benedikt Moser (Center Smart Services) hatte die „Qual der Wahl“ bei der Auswahl der fünf favorisierten Teams, kommentierte Klaus Kehrt, Head of Global Service der SLM Solutions Group AG die hohe Qualität der Einreichungen.
Bei der Entscheidung zum Gewinner-Case konzentrierte man sich deshalb auf die am schnellsten umsetzbare Idee. Sie kam von Frederik Scholing und Jason Grüninger mit dem Ansatz „Platform based user community“ – eine Community, die Nutzer und Unternehmen besser vernetzt und die Platzierung relevanter Angebote erlaubt. Platz 2 belegten Katrin Joedicke und Valentin Polinowski mit ihrer Idee „All in One Service Retrofit, Recycling, Breakdown Service, Leasing“. Der Nachhaltigkeitsgedanke hinter diesem Konzept für das Recycling von Metallpulver im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft beeindruckte die Jury besonders. Die Drittplatzierten Patrick Böttcher und Paul Schmidt-Tiedemann überzeugten mit ihrem Ansatz „Predictive Maintenance Kit“. Die Ausstattung neuer und bestehender Anlagen mit einem Predictive Maintenance Sensorkit eröffnet hier neue Möglichkeiten zur prädiktiven Instandhaltung.
Am Ende des Tages bescheinigte die Jury allen Teilnehmer*innen des Wettbewerbs Kompetenz im Umgang mit praxisrelevanten Fragestellungen und Herausforderungen aus der Industrie. Gepaart mit der nötigen Fantasie und dem Mut, eigene Ideen zu vertreten, bringen die Studierenden die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Industriekarriere mit. So will auch SLM die jungen Talente mit Angeboten von Praktika über begleitete Masterarbeiten bis hin zu einer Festanstellung im Unternehmen fördern. Erste Gespräche wurden bereits am Tag der Preisverleihung geführt.
Unternehmen, die einen Business-Case im Rahmen einer Partnerschaft in die Case-Competition einbringen möchten, sind herzlich eingeladen, sich als Partner zu bewerben. Ansprechpartner für Interessenten ist Lukas Bruhns, Fachgruppe Subscription-Business-Management im Bereich Dienstleistungsmanagement am FIR.
Weitere Informationen: Case Competition, Center Smart Services
Das FIR ist eine gemeinnützige, branchenübergreifende Forschungs- und Ausbildungseinrichtung an der RWTH Aachen auf dem Gebiet der Betriebsorganisation, Informationslogistik und Unternehmens-IT mit dem Ziel, die organisationalen Grundlagen zu schaffen für das digital vernetzte industrielle Unternehmen der Zukunft.
Mit Erforschung und Transfer innovativer Lösungen leistet das FIR einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dies erfolgt in der geeigneten Infrastruktur zur experimentellen Organisationsforschung methodisch fundiert, wissenschaftlich rigoros und unter direkter Beteiligung von Experten aus der Wirtschaft. Im Zentrum der Betrachtung liegen die industriellen Verticals als Anwendungsfälle. Dies sind aktuell: Future Logistics, Smart Services und Smart Maintenance, Smart Commercial Buildings und Smart Mobility.
Das Institut begleitet Unternehmen, forscht, qualifiziert und lehrt in den Bereichen Dienstleistungsmanagement, Business-Transformation, Informationsmanagement und Produktionsmanagement. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen fördert das FIR die Forschung und Entwicklung zugunsten kleiner, mittlerer und großer Unternehmen.
Seit 2010 leitet der Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, zudem das Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Aachen Campus. Im Cluster Smart Logistik ermöglicht das FIR eine bisher einzigartige Form der Zusammenarbeit zwischen Vertretern aus Forschung und Industrie. Das FIR wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert, unterstützt als Johannes-Rau-Forschungsinstitut die Forschungsstrategie des Landes und beteiligt sich an den entsprechenden Landesclustern, um den Standort NRW zu stärken.
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