"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen", erklärte Peiffer. "Aber für mich hat sich schon länger herauskristallisiert, dass nach dieser Saison der ideale Zeitpunkt zum Aufhören gekommen ist. In diesem Winter konnte ich mich noch über einige gute Rennen und Erfolge freuen, und es ist wunderbar, mit dem Gefühl aufzuhören, noch konkurrenzfähig zu sein."
Bei den Weltmeisterschaften 2021 in Pokljuka (SLO) hatte Peiffer, der in wenigen Tagen 34 Jahre alt wird, noch einmal seine Medaillensammlung mit Silber im Einzel erweitert. In der laufenden Saison stand er insgesamt fünfmal auf dem Weltcup-Podest und feierte unter anderem den ersten Massenstartsieg seiner Karriere.
"Arnd war nicht nur im aktuellen Winter, sondern auch in den vergangenen Jahren einer unserer wichtigsten und beständigsten Leistungsträger. Deshalb hätten wir uns natürlich gut vorstellen können, dass er seine großartige Karriere noch um ein oder zwei Jahre fortsetzt", sagte Bernd Eisenbichler, Sportlicher Leiter Biathlon im Deutschen Skiverband. "Andererseits verstehen wir aber auch seine Entscheidung. So wie man Arnd ja kennt, hat er diesen Entschluss nicht spontan, sondern ganz bewusst vor einigen Monaten getroffen. Arnd war sowohl sportlich als auch menschlich immer ein Vorbild. Von daher bleibt uns allen nur, ganz herzlich Danke zu sagen und ihm alles Gute für seine private und berufliche Zukunft zu wünschen!"
Eine Zukunft, die für DSV Vorstand Karin Orgeldinger gerne im bisherigen Wirkungskreis liegen dürfte: "Ein Athlet wie Arnd wäre ganz sicher auch nach seiner sportlichen Laufbahn eine Bereicherung für den deutschen Biathlonsport. In all den Jahren haben wir Arnd als hochprofessionellen und charakterlich vorbildlichen Sportler und Aktivensprecher kennengelernt. Er hat diesen Sport über viele Jahre mitgeprägt. Auf und abseits der Rennstrecken. Von daher würde ich mir wünschen, wenn er uns auch in Zukunft mit seiner Erfahrung und Expertise in irgendeiner Art und Weise zur Verfügung steht."
Zum Biathlon kam der gebürtige Wolfenbütteler mit neun Jahren fast zwangsläufig: Das Landesleistungszentrum Sonnenberg liegt nur fünf Minuten vom Elternhaus entfernt. Nach dem Abitur und einer erfolgreichen Junioren-WM in Ruhpolding folgte er dem Rat seines langjährigen Heimtrainers Frank Spengler und schloss sich als Bundespolizist der Trainingsgruppe von Mark Kirchner in Oberhof an. Im Januar 2009 feierte Arnd dann sein vielbeachtetes Weltcup-Debüt in Oberhof. Noch in der gleichen Saison gewann er seine ersten WM-Medaillen in Pyeongchang und sein erstes Weltcuprennen in Chanty-Mansijsk – ein Einstand, den es im DSV-Team seit Sven Fischer nicht mehr gegeben hatte.
Über 13 Winter war Arnd seitdem ein fester Bestandteil des deutschen Biathlon-Teams. Seinen größten sportlichen Erfolg feierte er bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang als Olympiasieger im Sprint. Neben insgesamt drei olympischen Plaketten gewann Peiffer 17 WM-Medaillen, darunter fünf Weltmeistertitel. Den letzten WM-Sieg erzielte er 2019 bei den Titelkämpfen im schwedischen Östersund im Einzel – der bis dahin einzigen Disziplin, bei der er zuvor noch keinen Podestplatz zu Buche stehen hatte.
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