Das prähistorische Gräberfeld von Niederkaina bei Bautzen wird seit vielen Jahrzehnten archäologisch untersucht. Hier ist es gelungen, Teile des umfangreichen Totenrituals zu rekonstruieren. Der Vortrag von Jasmin Kaiser, Archäologin am Museum, nimmt diese Gräber als Ausgangspunkt für eine Reise durch die Bestattungs- und Gedenkrituale von der Steinzeit bis heute.
Beispiele aus Archäologie, Ethnologie und Gegenwart zeigen den vielfältigen Umgang mit dem Tod in verschiedenen Zeiten, Regionen und religiösen Zusammenhängen. Es erstaunen uns verschiedene Aspekte des Totenrituals und bestimmte Vorstellungen, die über große Räume und während unterschiedlicher Epochen der Menschheitsgeschichte immer wiederkehren. Ähnliche Phänomene haben keinen Anspruch auf Universalität, erlauben unterschiedliche Deutungen und haben nicht immer den gleichen Ursprung. Doch sind sie es, die vielleicht dem Wesen des Menschen – im Zusammenhang mit der Reflexion über den Tod – nahekommen. Denn Rituale zeugen vom Schmerz der Hinterbliebenen, von ihrer Sorge um die Toten, von ihren Ängsten und Hoffnungen.
Für den Online-Vortrag benötigt man einen Internetzugang und eine E-Mail-Adresse. Nach der Anmeldung unter jasmin.kaiser@museum-westlausitz.de erhalten Sie einen Zugangslink für den Vortrag. Archäologie diesmal kostenlos und ganz bequem von zuhause aus.
Datum und Zeit: 7. April 2021, 19 Uhr (ca. 1,5 Stunden)
Anmeldung: jasmin.kaiser@museum-westlausitz.de
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