Tiefe Einblicke in das Kaufverhalten der Deutschen gibt die Kooperationsstudie „Branchen-REPORT Schuhe 2021“ mit der Auswertung von mehr als 1,7 Millionen Online-Bestellungen, die im Zeitraum Januar 2019 bis März 2021 über das Portal Schuhe24.de getätigt wurden. Aus diesen Daten lässt sich klar ablesen, welche Auswirkungen Corona auf Nachfrage und Kaufentscheidungen der Konsumenten hat. Zwar haben laut Jürgen Hanke, Partner bei Benner + Partner sowie Leiter Händler Support und Vertrieb bei The Platform Group, im Corona-Jahr nahezu alle Top-Marken höhere Umsätze als im Vorjahr generieren können. Dennoch verloren nicht wenige ihre Bedeutung im Vergleich zum Vorjahr innerhalb der Sortimente: „In der Folge der Pandemie haben einzelne Warengruppen gegenüber dem Vorjahr unterschiedlich abgeschnitten.“ So gehört Birkenstock zu den eindeutigen Gewinnern, die Hanke mit einem Plus von zwischen 160 bis 170 Prozent beziffert. Davon profitierten vor allem Schuhhändler, die – wie bei den knapp werdenden Wanderschuhen – über hohe Kontingente bzw. entsprechende Warenbestände verfügten.
Dennoch war das Jahr 2020 für den Schuhhandel kein Zuckerschlecken. Größter Verlierer war der Schuhfachhandel, der Corona-bedingt nach der Verkaufssaison Frühjahr/Sommer 2020, auch im Herbst/Winter 2020/21 auf einem großen Teil der eingekauften Ware sitzen blieb. Konkret gab der Marktanteil des Schuh-Facheinzelhandels im Corona-Jahr 2020 gegenüber 2019 mit minus 7,7 Prozentpunkten überproportional nach. Aber auch Wettbewerber – speziell Bekleidungs- und Sportfachhandel, Warenhäuser sowie in abgeschwächter Form SB-Warenhäuser/Verbrauchermärkte und Handelsformate wie Discounter – mussten Umsatzfedern lassen. Dagegen erwies sich der Online-Handel mit 25 Prozent Umsatz plus als Krisengewinner der Pandemie.
Für die Mehrheit der Vertriebswege geben sich die Zukunftsszenarien im „Branchen-REPORT Schuhe 2021“ verhalten optimistisch. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die sich Marktanteile der Distributionsformate bis 2028 eher ihren bisherigen Wachstums-, Stagnations- oder Schrumpfungstrends entsprechend entwickeln. Das wird zur Folge haben, dass der Online-Handel zwischen 2025 und 2028 den Schuh-Facheinzelhandel als Markführer ablösen wird.
Zwar sind durch die Corona-Pandemie konkrete Vorhersagen über die zukünftige Entwicklung des Schuhmarktes schwierig geworden, denn die Vorausschau auf die längerfristigen Marktentwicklungen beginnt mit einem Rückblick auf die Vergangenheit. Doch spielt die Vergangenheit für die Zukunft dieser Branche überhaupt noch eine Rolle? Der neue „Branchen-REPORT Schuhe 2021“ kann zwar aufgrund der vielen unbekannten Einflussfaktoren keine eindeutige Antwort auf die Frage geben. Die Studie liefert aber tragfähige, auf möglichen Entwicklungen des Wirtschaftswachstums beruhende Szenarien bis zum Jahr 2028. Für den Gesamtmarkt ebenso wie für die Teilmärkte Damen-, Herren- und Kinderschuhe.
Die neue Kooperationsstudie „Branchen-REPORT Schuhe 2021“ liefert fundierte Markt- und Vertriebsszenarien unter Berücksichtigung von Wirtschaftswachstumsalternativen (V / U / L) bis zum Jahr 2028 und ebenso exklusive Ergebnisse einer Konsumentenforschung (Basis: 1.736.709 Millionen Online-Bestellungen). Die Studie ist damit eine wichtige Orientierungshilfe für alle Marktakteure.
Der Branchen-REPORT Schuhe 2021 ist zum Preis von 850,00 Euro zzgl. MwSt. zu beziehen unter https://www.marketmedia24.de/shop/Schuhbranche.
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