Von Mensch und Raum im harmonischen Einklang 
Die taoistische Philosophie geht vom leeren Raum aus, der Atmosphäre, die uns umgibt und die so gestaltet werden muss, dass sie für den jeweiligen Bewohner die bestmögliche Unterstützung bietet. Funktioniert diese harmonische Wechselwirkung von Mensch und Raum, kann sich der Bewohner optimal entfalten, kreativ werden, aber auch Ruhe finden: er ist in Harmonie mit seiner Umgebung. Grundlegend für die taoistische Harmonielehre ist das Konzept des Chi, das die Qualität des leeren, uns umgebenden Raums beschreibt und dabei auch die Himmelsrichtungen mit einbezieht.
Der konzeptionelle Prozess von SpiritPlanning richtet sich gleichzeitig auf das räumliche Gefüge, den Grundriss und die Einbindung in die Topographie. Bei der Planung geht es darum, zunächst das Gebäude in seiner energetischen Struktur zu verstehen und sodann den darin wohnenden Menschen. Was bedeutet die Lage und Ausrichtung von Eingängen, Straßen, Wasserläufen, Umgebungen oder die Anordnung von Küche und Schlafzimmer? Mithilfe taoistischer Methodik wird die Energie des spezifischen Ortes und des individuellen Bewohners zueinander in Bezug gesetzt und im Anschluss die Bauplanung darauf abgestimmt. Dadurch ist es möglich, jeden Quadratmeter des Raumes sinnvoll zu nutzen. Auch der Außenraum,Terrasse, Garten, usw. werden von Anfang an in die Planung einbezogen und nach denselben Kriterien entwickelt.
Dieser Ansatz ermöglicht es, ein Gebäude oder eine Wohnung passgenau auf die zukünftigen Bewohner und ihre Bedürfnisse zuzuschneiden – erfordert aber genau deshalb auch sehr viel Mut auf Seiten des Bauherrn, sich auf dieses System einzulassen, wie Kathrin Schmack betont: „Erst wenn man bereit ist, die eigene Komfortzone zu verlassen, nähert man sich seinem Sehnsuchts-Ort. Dort kann man das Potential, das dieser Ort für die persönliche Konstitution bereithält, entdecken.“

Konzept der taoistischen Harmonielehre 
Im Jahr 2000 begegnet Kathrin Schmack dem Feng Shui Grossmeister Yap Cheng Hai in Paris, bei dem sie in den folgenden Jahren die taoistische Harmonielehre studiert. Inzwischen selbst Feng Shui Meisterin, entwickelt die Innenarchitektin auf der Grundlage der Wissenschaft des klassischen Feng Shui in 10-jähriger Arbeit das architektonische Planungsmodell SpiritPlanning. Seitdem integriert Schmack mit ihrem Düsseldorfer Architekturbüro Genius Loci Baukultur das taoistische Verständnis von Ort und Raum in ihre Bauplanung. Dabei wendet die Architektin das von ihr entwickelte Konzept SpiritPlanning nicht nur bei größeren Bauvorhaben wie Bürogebäuden und Wohnhäusern an, sondern auch für kleinere Bauaufgaben wie einen neu zu entwerfenden Eingang oder auch für die Gestaltung einzelner Innenräume, wie zum Beispiel der Einrichtung eines Arbeitszimmers. Das Vorgehen ist immer das gleiche: der Plan wird vom Individuum aus gedacht, das darin leben oder arbeiten wird.
Gerade mit dem Home-Office hat sich seit der weltweiten Pandemie eine neue Form mobilen Arbeitens etabliert, die auch in Nach-Corona Zeiten als Alternative zum täglichen Gang ins Büro nicht mehr wegzudenken ist. Doch die wenigsten Berufstätigen bzw. Familien sind in ihrem Zuhause auf diese neue Raumaufteilung eingestellt. Auf begrenztem Raum bestmögliche Arbeitsbedingungen zu schaffen, ist eine Herausforderung, bei der SpiritPlanning überzeugend zum Einsatz kommt: denn es geht, wie immer in der taoistischen Lehre, darum, den Menschen in seinem Raum zu stärken. Und auch der arbeitende Mensch ist umso erfolgreicher, umso mehr er in seinem Raum mit sich in Kontakt ist.

SpiritPlanning Workshop
Der erste 4-tägige Workshop New Dimension findet vom 21. Juni bis 24. Juni 2021 im WhiteLoft Düsseldorf statt. Für einen exklusiven Kreis vermittelt die Architektin Kathrin Schmack die Basis des taoistischen Verständnisses von Raum und Ort. Mit dem architektonischen Planungsmodell SpiritPlanning© wurde ein ganzheitliches Konzept entwickelt. Wodurch die avancierte Herangehensweise der Raumplanung im Kontext einer Zukunftsarchitektur gänzlich neu definiert wird: Individuelle Emotionen und Wahrnehmungen können hervortreten und das Potential von Räumen als Sehnsuchtsorte ausschöpfen.

Über Kathrin Schmack
Kathrin Schmack, Jahrgang 1964, arbeitete nach ihrem Studium bei renommierten Architekten wie Peter Kulka in Köln und Christoph Ingenhoven in Düsseldorf, und gewann nur wenige Jahre später als selbständige Innenarchitektin 1997 den deutschen Innenarchitekturpreis in Anerkennung. Die Leistungssportlerin, die während ihres Studiums in der deutschen Nationalmannschaft gerudert ist, treibt auch im Beruf ein klares Ziel: Dem Individuum ein Zuhause zu schaffen, in dem es im Einklang mit seiner Umgebung ist.