VDV-Präsident Ingo Wortmann: „Es ist erfreulich, dass es die Entwicklung der Pandemie ermöglicht, auch die Maskenpflicht im ÖPNV neu zu bewerten. Natürlich ist dabei immer das aktuelle pandemische Geschehen genau zu beobachten und mögliche Neuregelungen sind kurzfristig davon abhängig zu machen. Zugleich ist es sowohl für die Verkehrsunternehmen als auch für unsere Fahrgäste wichtig, dass alle künftigen Regelungen bundesweit einheitlich umgesetzt und rechtzeitig angekündigt werden. Denn unser Personal und die Kundinnen und Kunden müssen sich auf jeweils geänderte Regularien in den Fahrzeugen sowie an den Haltestellen einstellen können, um unnötige Missverständnisse vor Ort zu vermeiden.“
Wissenschaftlich unabhängige Studien bestätigen geringes Risiko im ÖPNV
Auch die im Rahmen des aktuellen Beschlusses getätigte Aussage der Verkehrsminister*innen zum Infektionsrisiko im ÖPNV findet beim VDV vollste Zustimmung. Die Verkehrsministerkonferenz geht davon aus, dass die Coronamaßnahmen im ÖPNV zur Reduktion des Infektionsgeschehens beitragen und für Fahrgäste damit kein erhöhtes Ansteckungsrisiko im Verhältnis zu anderen Verkehrsmitteln besteht. „Es gibt inzwischen zahlreiche nationale und internationale Studien, die belegen, dass Fahrgäste in Bussen und Bahnen keinem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind als in anderen Verkehrsmitteln, wenn sich alle an die geltenden Corona-Regeln halten. Über 95 Prozent unserer Fahrgäste halten sich konsequent an die Maskenpflicht und achten auf Abstand in den Fahrzeugen. Die Verkehrsunternehmen lüften, reinigen und fahren das volle Angebot trotz weniger Kundinnen und Kunden. Daher ist das Infektionsrisiko im ÖPNV gering. Das hat zuletzt auch die von uns in Auftrag gegebene wissenschaftlich unabhängige Studie der Charité Research Organisation eindeutig bestätigt“, so Wortmann abschließend.
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