Weniger ist mehr

Weniger ist mehr – das gilt bei Werhand in Neuwied nicht unbedingt, denn Werhand ist im Sinne der Kundschaft breit aufgestellt. Werkstattmeister Jörg Hörter ist es trotzdem gelungen, mit weniger mehr zu schaffen, weil er die Anzahl der eingesetzten Werkzeuge vom Grobschliff bis zum Polieren kräftig reduzierte und damit Zeit und Geld spart.

Wer zu Werhand in Neuwied kommt, darf sicher sein, dass sein handwerklicher Wunsch erfüllt werden kann. Das Unternehmen bietet ein breites Angebotsspektrum, das Dachdecker- und Klempnerarbeiten, Sanitär- und Badplanung, Elektroinstallation, Heizungsbau, Beregnungsanlagen, Produkte und Leistungen im Bereich der alternativen Energien und klassische Metallbau- und Schlosserarbeiten umfasst. Der Firmenslogan „Wir sind für unsere Kunden da – vielleicht mehr als anderswo üblich“ verspricht augenscheinlich nicht zu viel.

Im Jahr 1939 gegründet wird das Unternehmen aktuell in der dritten Generation als Familienbetrieb geführt. 110 Mitarbeiter, darunter ein Diplom Ingenieur, 13 Meister, zwei Techniker und 20 Auszubildende stehen für die kompetente Ausführung vieler am Bau anfallender Gewerke. Eine breite Stammkundschaft belegt die Zufriedenheit mit dem rheinlandpfälzischen Unternehmen, die sich zum einen auf das breite Leistungsangebot stützt, im Wesentlichen aber auf das konsequente Streben nach Kostenersparnis und Wirtschaftlichkeit.

„Hier ist jeder von uns gefordert, die für den Kunden bestmögliche Lösung zu finden“, bestätigt Jörg Hörter, Werkstattleiter im Bereich Metallbau des Familienunternehmens. Zu den Angebotsschwerpunkten in seinem Bereich gehört die Fertigung von Geländer- und Treppen- und Balkonanlagen und vieles, was die anderen Bereiche des Hauses für die Baustellen benötigen. „Unsere Stärke ist dabei die Individualisierung“, sagt Hörter, und verweist darauf, dass alles kundenindividuell hergestellt wird, gerne auch in Stückzahl „1“. „Da sind wir echt flexibel.“

Die Kunden sind neben privaten Bauherren oft andere Handwerks- und Industriebetriebe, wie auch Kommunen. Dabei kommen neben Aluminium schwerpunktmäßig Stahl- und Edelstahlwerkstoffe zum Einsatz.

Die Schweißnahtvor- und -nachbereitung sowie die Oberflächenbearbeitung vom Grobschliff bis zur Politur seien die Schwerpunkte der Prozesse in seiner Werkstatt „Wir schleifen sehr viel und hier haben wir uns vor etwa fünf Jahren komplett neu ausgerichtet. Wir haben einfach zu viele verschiedene Werkzeuge eingesetzt. Das hat den Einsatz, aber auch die Beschaffung und die Lagerhaltung komplex und aufwändig gemacht.“ Gemeinsam mit dem regionalen PFERD-Berater habe man diese Prozesse umgestellt, vom Einsatz von Schrupp- und Fächerschleifscheiben auf das COMBICLICK-System von PFERD.

„Damals haben wir in der Bearbeitung meist mit der Schruppscheibe angefangen. Dann haben wir die Schruppscheibe von dem Winkelschleifer genommen und haben eine Fächerscheibe aufgespannt. Danach haben wir die Fächerscheibe herunter genommen und einen Klett-Teller aufgespannt. Dann folgten zwei weitere Arbeitsgänge mit Vliesscheiben unterschiedlicher Körnung“ berichtet Jörg Hörter davon, wie ein üblicher Schleifprozess einst ablief. „Heute spannen wir den COMBICLICK-Tragteller auf den Winkelschleifer, nehmen einmal den Keramikkorn-Fiberschleifer CO in Korngröße 120 und anschließend – und ebenso auf dem COMBICLICK-Tragteller aufgespannt – die POLIVLIES-Schleifscheibe. Fertig.“

So habe man nicht nur zahlreiche Werkzeuge einsparen können, sondern auch Zeit, sagt Hörter, denn jeder Werkzeugwechsel habe Zeit gekostet: „Selbst wenn ein Wechsel nur 20 Sekunden dauert – in meiner Werkstatt arbeiten 15 Personen, von denen acht regelmäßig mit dem Winkelschleifer arbeiten. Da summieren sich die Wechselzeiten über den Tag, die Woche, den Monat und das Jahr schnell auf.“ Mit PFERD habe man diese gewaltige Produktivitätsreserve erschließen können.

Ganz so einfach sei der Wechsel jedoch nicht gewesen, räumt der Werkstattleiter, der zudem Schweißfachmann ist, ein. „Die Kollegen waren zunächst skeptisch, ob beispielsweise ein Fiberschleifer eine Schruppscheibe ersetzen kann.“ Nach ersten Tests hätten sie sich schnell mit der neuen Lösung anfreunden können, auch, weil das Arbeiten nicht nur schneller, sondern auch einfacher vonstattengegangen sei. „Was den Kollegen gut gefallen hat, war, dass die COMBICLICK-Werkzeuge deutlich weniger vibrierten, als die Schruppscheiben. Das haben viele als sehr angenehm empfunden“, erinnert sich Jörg Hörter. „Und dass die Scheiben beim Schleifen nicht so staubten und sie nicht immer so schmutzig wurden.“

Aber auch praktische Vorteile hätten den Umstieg erleichtert: „Zur Befestigung der Schleifmittel hat COMBICLICK ja keine zentrale Spannmutter, sondern ein rückliegendes Schnellspannsystem. Das macht einen sehr flachen Einsatz möglich, so dass ich mir keine Riefen, Krater oder Wellen in das Werkstück schleife.“ Zusätzlich arbeite COMBICLICK sehr kühl, was Verzug vorbeuge und auch das Schleifwerkzeug vor Überhitzung schütze, so Hörter. Dadurch halte auch das Werkzeug länger.

„Wenn mich jemand fragt, wofür sich die COMBICLICK-Werkzeuge eignen, sage ich immer ‚für Alles‘, denn das System deckt alle Arbeiten vom Grobschliff bis zur Politur ab. Das alles zusammengenommen, und die Tatsache, dass die Schleifscheiben wirklich gut zur Sache gehen, sparen wir Material, Bearbeitungsschritte und Zeit. Und das bei einer sehr guten Bearbeitungsqualität. Weniger ist hier wirklich mehr!“

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