Kreislaufwirtschaft ist das aktuelle Ziel bei vielen Werkstoffen und Materialien. Beim Werkstoff Glas ist das seit Jahrzehnten gelebte Praxis. Die Recyclingkette ist etabliert, sie funktioniert und leistet einen beachtlichen Beitrag zur Schonung der Ressourcen.
Maßgeblich daran beteiligt sind spezialisierte Unternehmen, die das Glas flächendeckend sammeln, aufbereiten und den Glashütten als wertvollen (Sekundär-) Rohstoffen bereitstellen.
Eines dieser Unternehmen mit mehreren Standorten in Deutschland beschäftigt an jeder Recyclinganlage ein eigenes Instandhaltungsteam, das gut zu tun hat, weil der Glasstaub sehr abrasiv ist. Das betrifft auch die Wälzlager in den Aufbereitungs- und Förderanlagen:
Der feinste Staub kann in die Lager eindringen und deren Lebensdauer deutlich verkürzen.
Aus diesem Grund mussten die Instandhalter immer wieder Wälzlager austauschen – und stellten sich die Fragen: Gehen wir dabei professionell genug vor? Nutzen wir die optimalen Werkzeuge? Oder sind Verbesserungen möglich, mit denen die Lagerstandzeiten unabhängig von den Umgebungsbedingungen zu verlängert werden können?
Mit diesen Fragen wendete sich das Recyclingunternehmen an die Wälzlager-Experten von NSK, die durchaus Verbesserungspotenzial sahen. Dieses Potenzial wurde mit einer Schulung für das Wartungspersonal erschlossen. Solche Trainings führt NSK in vielen Unternehmen durch. Sie informieren die Betreiber über die Vorgehensweise bei der Montage und Demontage von Wälzlagern sowie über den Einsatz von Profi-Werkzeug für diese Aufgabe.
Die Instandhalter achten bei Arbeiten an Wälzlagern jetzt auf äußerste Sauberkeit. Sie verwenden keine Standardwerkzeuge, sondern zwei Werkzeugsets von NSK für das Einbauen und Abziehen von Wälzlagern.
Der Einbauwerkzeugsatz gewährleistet durch die optimale Kombination von Schlagring und Schlaghülse, dass die Montagekräfte nie über die Wälzkörper des Lagers übertragen werden. So entstehen während der Kaltmontage keine mechanischen Beschädigungen des Wälzlagers. Der Anwender spart Zeit und profitiert davon, dass eine fachgerechte Montage die Lebensdauer der Wälzlager verlängert. Der Wälzlagerabzieher ist so konstruiert, dass er die bei der Lagerdemontage ausgeübten Kräfte gleichmäßig in die Umgebungskonstruktion einbringt. Das ermöglicht ein schonendes Abziehen des Lagers ohne Ausbau der Welle.
Der Betreiber und die NSK-Experten haben den Kosten- und Zeitaufwand für die Lagermontage vor und nach dem Training genau ermittelt. Das Ergebnis: Die Arbeitskosten, d.h. der personelle (Zeit-) Aufwand für die Demontage und Montage ausgefallener Wälzlager, wurde um den Faktor 4 gesenkt. Zugleich konnte die Lebensdauer der neu montierten Wälzlager deutlich erhöht werden. Die überschaubaren Kosten für die beiden Werkzeugsätze haben sich in weniger als drei Monaten amortisiert, wobei die zu erwartende längere Lagerstandzeit in dieser Rechnung noch gar nicht enthalten ist.
Die NSK Europe Ltd. ist die europäische Organisation des 1916 in Japan gegründeten und mit fast 31.000 Mitarbeitern weltweit operierenden Wälzlagerherstellers NSK mit Hauptsitz in Tokio. Die Produkte und Lösungen des Industrie- und Automobilzulieferers sind überall dort zu finden, wo sich etwas bewegt. Neben nahezu allen Wälzlagertypen gehören zum Portfolio Gehäuselager, Lineartechnik, Radlagereinheiten, Getriebeund Motorlager sowie Lenksysteme. Das gesamte unternehmerische Handeln des Unternehmens ist auf Perfektion ausgerichtet, mit dem Ziel der Qualitätsführerschaft. Erreicht werden soll dies durch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess, eine exzellente Produktentwicklung, optimierte Produktionsabläufe sowie durch kundennahe Serviceprozesse. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschafteten die über 4.400 Mitarbeiter der NSK Europe Ltd. einen Umsatz von mehr als 920 Millionen Euro.
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