Nach einem ordentlichen siebten Platz beim ersten Turnier in Lissabon (POR) ist die Ausgangslage für die deutschen RUGBY-FRAUEN zumindest keine schlechte. "Unser Ziel ist das gleiche wie in Lissabon", unterstreicht Nationaltrainer Max Pietrek.
"Wir wollen in der ersten Gruppenphase ein Spiel gewinnen, um dann möglichst in der Platzierungsrunde um die Plätze vier bis sechs zu spielen."
Die sicher bessere Möglichkeit dafür bietet sich wohl im zweiten Vorrundenspiel gegen Portugal, denn zum Turnierauftakt dürfte man gegen Gastgeber Russland, immerhin Titelverteidiger und auch in Lissabon Turniersieger, nur Außenseiterchancen haben. "Gegen Portugal ist ein Sieg absolut möglich. Sie verfügen über etwas mehr Spielwitz als zuletzt Rumänien, arbeiten mit mehr Offloads. Aber unsere Leistungen vom zweiten Turniertag in Lissabon geben uns auch ein gutes Gefühl, dass wir auf diesem Niveau – mit Ausnahme der drei, vier Topteams – eigentlich mithalten können", so Coach Pietrek. Dafür habe man im Training zuletzt neben der Fitness auch intensiv an den Basics wie dem Tackling, dem Fangen hoher Bälle sowie dem Passspiel unter Druck gearbeitet. "Wenn wir diese Basics besser anwenden und mit einem kühleren Kopf in die Spiele gehen, dann können wir durchaus optimistisch sein, dass wir gleich am ersten Tag besser performen und dann zumindest unsere Platzierung aus Lissabon wiederholen können."
Dafür kann der Nationaltrainer beinahe auf den gleichen Kader bauen wie zuletzt in Portugal.
Lediglich Lea Predikant, die sich im Training eine Knieverletzung zugezogen hat, wird in Moskau nicht dabei sein können. Für die Außenspielerin nominierte Pietrek mit Amelie Harris allerdings eine Stürmerin nach. "Klar ist es schade, dass Lea ausfällt, und wir hätten sie gern wieder dabeigehabt. Aber nach dem, was wir an Erfahrungen aus Lissabon mitgenommen haben, passt das für mich so jetzt aber gut."
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