Kosten für Over-the-Air-Updates werden für Hersteller zu einem entscheidenden Kostenfaktor

In der Automobilindustrie gibt es ein wachsendes Problem, das bis dato nicht ausreichend oder gar nicht thematisiert wird. Es muss aber intensiv betrachtet werden, da es direkte und schwerwiegende Auswirkungen auf die Kosten-Ertragsmodelle der OEMs hat. Es geht um die stetig wachsende Zahl an Software-Anwendungen in Fahrzeugen und die damit zunehmende Bedeutung von Over-the-Air-Updates. 

Kosten für Over-the-Air-Updates

Die Zahl der Over-the-Air-Software-Updates wächst in Zusammen hang mit:

  • der zunehmenden Menge an Software-Code im Auto.
  • der Tatsache, dass Updates für das gesamte Auto durchgeführt werden und nicht nur für das Infotainment-System und die Telematik-Steuereinheit. So hat beispielsweise BMW Anfang des Jahres neue Funktionsupdates over-the-air in mehr als eine Million Fahrzeuge weltweit und in mehr als 20 Modellen ausgerollt.
  • dem Trend, dass Software sich von einer Kostenstelle immer mehr zu einer Einnahmequelle entwickelt – Tesla ist hier das beste Beispiel.

Diese Entwicklungen führen zu erhöhten Kosten für Embedded Hardware und den damit verbundenen Netzwerken. Als Folge werden sich diejenigen Automobilhersteller durchsetzen, die OTA-Update-Technologien einsetzen und alle wichtigen Aspekte solcher Updates entsprechend berücksichtigen: Sicherheit, Ausfallsicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Kosten.

Aurora Labs hat in Zusammenarbeit mit dem renommierten Beratungsunternehmen Guidehouse den Automotive Over-The-Air Update Cost Consideration Guide zusammengestellt. In der unten angegeben Tabelle lassen sich so erstaunliche Zahlen erkennen (die Zahlen basieren auf einer Flotte von 10 Millionen Fahrzeugen, wobei jedes Fahrzeug 10 Mikroprozessor-ECUs und 90 Mikrocontroller-ECUs enthält).

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