Gemeinsam mit Ehemann Helge Meeuw, ebenfalls früherer Weltklasse-Schwimmer, und den drei Töchtern lebt die promovierte Neurobiologin in Magdeburg, dem Trainingsort der größten deutschen Schwimm-Hoffnungen Florian Wellbrock und Sarah Köhler. Doch Buschschulte warnt vor erhöhten Erwartungen gegenüber den Weltmeistern von 2019: „Man sollte sich hüten, zu viel Druck aufzubauen und im Vorfeld nur die Medaillen in den Fokus zu rücken.“ Für sichere Prognosen fehle heute ohnehin die Breite, was man an den Staffeln ablesen könne. Zu Buschschultes Zeiten sei bei den Frauen eine Medaille „fast immer ein realistisches Ziel“ gewesen. „In der Lage sind wir nicht mehr. Deutschland ist schon länger keine große Schwimmnation mehr, die auf jeden Fall olympische Medaillen gewinnt.“
Nichtsdestotrotz habe Deutschland mit Wellbrock und Köhler großartige Chancen. „Ich würde mich sehr darüber freuen.“ Gleichzeitig warnt sie aber mit Blick auf die Zukunft, dass etwaige Olympia-Medaillen „überlagern, dass man im deutschen Schwimmen noch ein paar generelle Aufgaben hat. Und die beginnen bei Kindern, Jugendlichen und ihren Trainer:innen.“
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