22. Internationale Vielseitigkeit Bad Harzburg mit Bundeswettkampf

Musste im vergangenen Jahr die Internationale Vielseitigkeit auf dem Gelände der Galopp-Rennbahn und in den Wiesen des Klostergutes wegen der Corona-Pandemie noch ausfallen, so startet man in diesem Jahr mit einem Hygienekonzept und eingeschränkten Zuschauerzahlen. Lange hatte der Vorstand des Vereins für Vielseitigkeitsreiten Bad Harzburg e.V. überlegt, das Wagnis eines Vielseitigkeitsturniers in Pandemiezeiten einzugehen. Positive Stimmen aus dem Reiterumfeld und die erneute Möglichkeit den Bundeswettkampf der Vielseitigkeitsreiter auszurichten, gaben dann den Ausschlag für das Event.

„Wir schauen wieder nach vorn“, sagt Markus Hohmann (Vors. des VfV),  „und wir wollen dazu beitragen, den ReiterInnen und ihren Pferden, neben einer Überprüfung ihres Leistungsstandes, wieder ein Turnier in der tollen Atmosphäre der Harzburger Rennbahn und des Gestüts zu bieten, auch wenn die Zuschauerzahl aus den bekannten Gründen deutlich geringer sein wird und das gesellige Beisammensein in diesem Jahr ausfällt.“

Voraussetzung, ein solches internationales Vielseitigkeitsmeeting zu starten, war die Entwicklung eines Hygienekonzeptes, abgesprochen und genehmigt vom Gesundheits- und Ordnungsamt sowie den nationalen und internationalen Verbänden. Für die ReiterInnen BetreuerInnen, FunktionärInnen und RichterInnen  bedeutet dies, Erbringung des Nachweises einer gültigen Impfung oder eines negativen Covidtests oder die vollständige Genesung nach einer Coviderkrankung.

Auch für die Zuschauer gibt es Regeln, die strikt zu befolgen sind. Die Zuschauer dürfen keine Symptome einer Erkältung haben, im Zweifelsfall wird eine Fiebermessung vorgenommen. Weiter muss jeder Zuschauer einen Anwesenheitsnachweis ausfüllen, bzw. sich mit der  Luca App  beim Betreten des Geländes registrieren lassen. Der Zutritt ist nur über den Haupteingang zur Rennbahn, am Geländetag auch über den Zugang „Am Herbrink“ möglich. Neben der bekannten Abstandsregelung sind in gekennzeichneten Bereichen die Mund-Nasenmaske zu tragen. Zahlreiche Ordner werden das Verhalten überwachen.

Eine Unbekannte bleibt nach wie vor die zurzeit steigende Inzidenz und damit eventuell geänderte gesetzliche Regelungen. 

Für die Prüfungen stehen, wie bereits in den Vorjahren, das Rennbahngelände und die Wiesen des Klostergutes Bündheim zur Verfügung. In diesem Jahr wird es mit der Austragung des Bundeswettkampfes, ein Wettbewerb zwischen den Mannschaften der Bundesländer, einen weiteren hochklassigen Wettbewerb geben.

Den ReiterInnen stehen neben einer langen   CCI2*-L Prüfung, die auch für den Bundeswettkampf gewertet wird,  zwei weitere anspruchsvolle  Prüfungen, ein CCI2*-S und auch eine CCI3*-S, zur Wahl. Die CCI 3-Sterne Prüfung stellt dann nochmals höhere Anforderungen an Reiter und Pferd.

Anreisetag ist Donnerstag und nach einem ersten Gesundheits-Check der Pferde durch den anwesenden FEI-Tierarzt, starten die ersten Dressurprüfungen, wegen des hohen Nennungsergebnisses, bereits nachmittags  auf den Dressurvierecken in der Nähe der Rennbahntribünen. Der Freitag steht ganz im Zeichen der Dressur.  Am Samstag folgt dann das Herzstück einer Vielseitigkeit, die Geländeritte mit ihren unterschiedlichen festen Hindernissen und dem Wasserkomplex. Auch in diesem Jahr haben sich die

Hindernisbauer wieder etwas einfallen lassen und die Hindernisse teils neu gestaltet, sodass sie rein optisch eine neue Herausforderung für Pferd und ReiterInnen sind.

Am Sonntag, nach Absolvierung eines weiteren Gesundheits-Checks für die Pferde, wird dann das abschließende Springen auf dem Rennbahngelände ausgetragen. Im Anschluss finden dann die Siegerehrungen, mit dem Abspielen der Nationalhymnen der jeweiligen SiegerInnen, statt.

Der Verein für Vielseitigkeitsreiten Bad Harzburg e.V. wird alles tun, um den BuschreiterInnen einen fairen Wettkampf und ein nachhaltiges Turniererlebnis zu bieten. Zugleich dankt er allen Sponsoren und Unterstützern, die in dieser schwierigen Zeit der Pandemie, durch ihr Engagement und durch die finanzielle und tatkräftige Unterstützung dieses Events überhaupt möglich machen.

Bis zum Nennungsschluss waren ca. 150 Nennungen eingegangen. Mit Deutschland starten ReiterInnen bisher aus insgesamt 10 Nationen und 9 Landesverbänden.      

                                            

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