Die einzelnen Monate im 2. Quartal 2021 zeigten sich sehr unterschiedlich: Der April 2021 verlief äusserst positiv in allen Sparten, aufgrund des Lockdowns im April 2020 lag eine sehr niedrige Vorjahresvorlage vor.
Der Mai hingegen zeigte sich durchgängig negativ, der Juni in den meisten Bereichen ebenfalls rückläufig, beides aufgrund der hohen Vorjahresvorlagen und guter Aufholperformance im Mai und Juni 2020 nach den Wiedereröffnungen.
Obwohl alle Bereiche kumuliert weitestgehend über dem Vorjahres-Halbjahr liegen, ist auch eine Sättigung zu erkennen. Die Dauerperformer der letzten Monate verhalten sich nun zum Teil rückläufig.
DIY liegt in Bezug auf kumuliertes Wachstum an der Spitze mit konstantem Zuwachs in nahezu allen Sparten in Do-It und Garten.
Ähnlich positiv zeigt sich der Einrichtungsmarkt mit einem Wachstum in allen Produktgruppen. Per Ende Juni fallen hier die Büro-, Wohnzimmer- und Gartenmöbel sowie auch die Einrichtungsdekorationen besonders positiv auf.
Der Bereich Freizeit verläuft ebenfalls äusserst positiv. Begünstigt durch die Fussball EM sowie das Sommerwetter im Juni liegen vor allem Produktgruppen in Outdoor und Camping sowie Fussball- und Wassersport- und Badeartikel stark im Plus. Bei den Spielwaren vermochten alle Bereiche weiter markant zuzulegen.
In Heimelektronik werden PC-Kameras und Staubsauger weiterhin stark nachgefragt, sowie auch Produkte wie Grafikkarten, Ventilatoren, Luftreiniger/-befeuchter und Artikel in Haarstyling sowie elektrischer Mundpflege.
Der Bekleidungsmarkt erholt sich weiter, insbesondere im Juni, wo die Nachfrage nach Bade- und Sommerbekleidung sowie nach Sommerschuhen anstieg.
Der durch Corona zusätzlich beeinflusste Trend des Online-Shoppings verstärkt sich weiter. Zum Halbjahr 2021 liegt der Zuwachs bei über 15 Prozent.
Konjunkturprognose der Expertengruppe des Bundes: Mit den Lockerungen der Corona-Massnahmen habe in der Binnenwirtschaft erwartungsgemäss eine kräftige Aufholbewegung eingesetzt. Die internationale Konjunkturlage habe sich laut Expertengruppe ebenfalls aufgehellt, und es zeichne sich eine schwungvolle Erholung ab. Die Expertengruppe des Bundes erhöht ihre BIP-Prognose für 2021 auf +3.6% (Sportevent-bereinigt).
Die Arbeitslosenquote solle laut Bundesamt für Statistik (BfS) für das Gesamtjahr 2021 bei jahresdurchschnittlichen 3.1 Prozent zu liegen kommen.
Das Bundesamt für Statistik erwartet für 2021 eine Jahresteuerung von 0.4 Prozent.
Der Kalendereffekt liegt per Juni 2021 kumuliert bei -1.
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