BBU zu den Baugenehmigungszahlen Berlin und Brandenburg: Einbruch in Berlin ist Weckruf

Heute hat das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg Zahlen zur Entwicklung der Baugenehmigungen im 1. Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum vorgelegt. Die Ergebnisse: während in Berlin die Zahl der Baugenehmigungen um rund 29 Prozent gesunken ist, stieg die Zahl im Land Brandenburg um rund 19 Prozent. Hierzu sagt Maren Kern, Vorständin BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V.:

„Die Entwicklung der Baugenehmigungen ist immer von einer Reihe von – auch kurzfristigen – Faktoren abhängig. Außerdem bieten Halbjahreswerte nur einen ungenauen Ausblick auf die Entwicklung im Gesamtjahr. Trotzdem haben es die Berliner Zahlen in sich. Denn hinter ihnen steckt die immer noch unzureichende personelle und technische Ausstattung der Bauämter, vor allem aber auch das zunehmend schlechtere Neubauklima in der Stadt. Hierzu hat auch der gescheiterte Mietendeckel einen Beitrag geleistet. Denn: Was 2020 unter dem Mietendeckel nicht an Neubau geplant worden ist, kann 2021 folgerichtig auch nicht zur Genehmigung eingereicht werden. Deshalb sind die heute vorgelegten Zahlen ein Weckruf an die Politik. Im Sinne der Zukunftsaussichten Berlins muss sie die Bedingungen für den Mietwohnungsneubau in Berlin endlich verbessern und für ein positives Neubauklima sorgen.“

 

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