Metro stellt den Betrieb in Myanmar aufgrund instabiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein

• Bedingungen für den Lebensmittelgroßhandel im Land haben sich verschlechtert • Beendigung des Liefergeschäfts bis Ende Oktober 2021 • METRO wird seine lokalen 131 Mitarbeiter während des Übergangs in verantwortungsvoller Weise unterstützen • METRO erwartet einen wiederkehrenden positiven EBITDA-Effekt von €5 Millionen bis €10 Millionen

METRO hat entschieden, das Food-Service-Vertriebsgeschäft in Myanmar einzustellen. Grund dafür ist das volatile Investitions- und Geschäftsumfeld in dem südostasiatischen Land, das voraussichtlich noch einige Zeit anhalten wird. Nach einem erfolgreichen Start der METRO im Jahr 2019 haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Aussichten für die professionellen Kunden von METRO zunächst durch die COVID-19-Restriktionen eingetrübt und seit Anfang 2021 haben sie sich weiter verschlechtert. Damit sind die Bedingungen für ein wachsendes und profitables Lebensmittelgroßhandelsgeschäft in dem Land stark beeinträchtigt. Aus diesem Grund wird METRO seine Aktivitäten in Myanmar bis Ende Oktober 2021 einstellen.

METRO Myanmar wurde 2019 gegründet und ist noch ein junges und relativ kleines Unternehmen. Der Betrieb erfolgt ausschließlich über E-Commerce- und Liefersysteme, basierend auf dem modernen, 5.900 m2 großen Lager in der Thilawa Special Economic Zone (TSEZ) außerhalb der Metropole Yangon. Der Großhändler beliefert derzeit rund 7.500 Kunden und beschäftigt 131 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz 2019/20 betrug 7 Millionen Euro. METRO betreibt keine Märkte in Myanmar.

„Wir haben diese Entscheidung mit Bedauern getroffen, da wir im Jahr 2019 mit positiven Erwartungen in diesen interessanten Markt an den Start gegangen sind und uns schnell einen stabilen Kundenstamm aufbauen konnten. Besonders bedauerlich ist, dass wir uns von unseren engagierten und hochmotivierten Mitarbeitern trennen müssen, denen wir für ihren Einsatz außerordentlich danken. Die deutlich veränderten Rahmenbedingungen in Myanmar lassen uns leider keine andere Wahl, als das Geschäft einzustellen", erklärt Kubilay Özerkan, der als Operating Partner für das METRO Geschäft in Asien verantwortlich ist.

METRO Myanmar wird alle Anstrengungen unternehmen, um seine Mitarbeiter während des Übergangs auf faire und verantwortungsvolle Weise zu unterstützen. Als Ergebnis dieser Transaktion erwartet METRO einen wiederkehrenden Anstieg des Cash Flow1 und des EBITDA in Höhe von €5 Millionen bis €10 Millionen, da das Geschäft derzeit defizitär ist. METRO geht von einem negativen Einmaleffekt in Höhe von etwa €-5 Millionen EBITDA im vierten Quartal 2020/21 aus.

Über die METRO AG

METRO ist ein führender internationaler Großhändler mit Food- und Non-Food-Sortimenten, der auf die Bedürfnisse von Hotels, Restaurants und Caterern (HoReCa) sowie von unabhängigen Händlern spezialisiert ist. Die weltweit über 16 Millionen METRO Kunden können wahlweise in einem der großflächigen Märkte einkaufen, online bestellte Ware dort abholen oder sich beliefern lassen. Mit digitalen Lösungen unterstützt METRO zudem die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmern und Selbstständigen und trägt damit zur kulturellen Vielfalt in Handel und Gastronomie bei. Nachhaltigkeit ist für METRO ein wesentlicher Pfeiler sämtlicher Aktivitäten, seit 7 Jahren ist METRO im Dow Jones Sustainability Index gelistet. Das Unternehmen ist in 34 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit mehr als 97.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2019/20 erwirtschaftete METRO einen Umsatz von 25,6 Mrd. €. Mehr Informationen unter www.metroag.de. Zudem berichten wir in unserem Onlinemagazin www.mpulse.de über das, was unsere Kunden, Mitarbeiter, Partner und Lieferanten bewegt – und was wir für sie bewegen.

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