DIE TITELVERTEIDIGER*INNEN
An der Spitze des Feldes stehen die vier Weltmeister*innen von 2021: Kristofer Turdell (SWE, Ski Herren), Elisabeth Gerritzen (SUI, Ski Damen), Victor De Le Rue (FRA, Snowboard Herren) und Marion Haerty (FRA, Snowboard Damen). Für die anderen Fahrerinnen und Fahrer wird es eine schwierige Aufgabe, dieses Quartett 2022 zu schlagen, denn drei von ihnen haben schon mehrere Weltmeistertitel gewonnen: De Le Rue und Turdell jeweils zwei und Marion Haerty sogar vier – absoluter Rekord in der FWT! Gerritzen ist die einzige unter diesen Champions, die erstmals versucht, ihren Titel zu verteidigen.
 
„Mein Ziel für diesen Winter ist es, mich zu verbessern, schöne Abfahrten zu genießen und in meinem Sport außergewöhnliche Momente zu erleben“, sagte Marion Haerty. Victor De Le Rue fügte hinzu: „Eine weitere Saison steht bevor. Die FWT22 bringt neue Träume und eine Menge Aufregung, vor allem mit dem heißen neuen Format!”
 
Elisabeth Gerritzen sagte: „Der Gewinn des Weltmeistertitels hat mir etwas Positives gegeben, zum Beispiel mehr Tricks oder mutigere Lines zu wagen. Innerlich habe ich immer gegen mich selbst gekämpft, nicht so sehr gegen andere. Ich glaube nicht, dass sich diese Einstellung ändern wird, nur weil ich jetzt den Titel verteidigen muss.“ Und Kristofer Turdell konstatierte: „Erfolg ist ein Antrieb für mich. Aber ich ziehe meine Motivation nicht in erster Linie aus Titeln und Siegen. Man kann Leistung auf viele verschiedene Arten messen. Wettbewerbe helfen mir, mich zu hundert Prozent auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren.“
 
ROOKIES
Trotz der Dominanz der Titelverteidiger*innen ist auch mit den zahlreichen Talenten im Feld zu rechnen. Neu qualifizierte FWT-Rookies, die vom Freeride World Qualifier (FWQ) kommen, liefern erfahrungsgemäß jede Saison aufregende Performances ab. 2022 dürfte keine Ausnahme bilden: 13 Fahrerinnen und Fahrer rücken neu vom FWQ in die FWT auf. Unter ihnen ist auch Valentin Rainer (AUT) aus Innsbruck, der im Vorjahr nach zwei dritten Rängen bei 4-Sterne-FWQ-Events den Gesamtplatz drei der Region Europa/Ozeanien belegte.
 
DIE „KIWIS“ KEHREN MIT WILDCARDS ZURÜCK
Auch wenn die weltweite Gesundheitskrise den Profisport nach wie vor beeinträchtigt, sieht sich die FWT vor einem starken Aufschwung. Schließlich haben in der letzten Saison einige herausragende Fahrerinnen und Fahrer gefehlt. Insbesondere neuseeländische Ausnahmetalente wie Craig Murray, Hank Bilous und Jess Hotter konnten aufgrund weltweiter Schutzmaßnahmen und Reisebeschränkungen nicht an der FWT 2021 teilnehmen. Alle drei werden in der kommenden Saison wieder dabei sein.
 
„Das Jahr Auszeit war unter vielen Aspekten eine Herausforderung, aber auch sehr erfrischend. Ich habe mir die Zeit genommen, mich wieder mit anderen Dingen im Leben und mit mir selbst zu beschäftigen, und das gibt mir ein gutes Gefühl“, sagte Craig Murray (NZL). „Ich habe in den letzten 18 Monaten nicht viel Zeit im Schnee verbracht, aber die Pause war gut für meine Motivation und meine Konzentration. Natürlich möchte ich bei der FWT gut abschneiden und werde am Wettkampftag mein Bestes geben. Aber ich möchte auch jede Veranstaltung und jeden Ort genießen. Und ich freue mich besonders darauf, alte Freunde zu sehen und neue zu treffen!“
           
VERLETZUNGS-WILDCARDS UND SPECIAL GUESTS
Die letzte explosive Zutat im Menü der FWT sind die Wildcards: meistens erfahrene Fahrerinnen und Fahrer, die letzte Saison verletzungsbedingt nicht an der Tour teilnehmen konnten, sowie einige wenige Rider, die zu einzelnen Tourstopps als Special Guests eingeladen werden. Bei den Skifahrern strebt der Weltmeister von 2017, Léo Slemmet (FRA), nach seiner Verletzung ein starkes Comeback an. Die Ski-Titelanwärterin Jacqueline Pollard (USA) kehrt nach einer Verletzung zurück, die sie zum Abbruch der Saison 2021 zwang. Auch die dreimalige Weltmeisterin Arianna Tricomi (ITA) ist wieder dabei. Ebenfalls mit einer Wildcard an den Start geht diese Saison Alexis „Lexi“ duPont (USA). Die frühere Teilnehmerin der Freeskiing World Tour hat sich in den letzten Jahren auf Filmarbeiten konzentriert und u. a. mit Warren Miller, Blank Collective Films und Poor Boyz Productions gedreht.
 
Außerdem wird die FWT an hochkarätige Athletinnen und Athleten eine limitierte Anzahl von verletzungsunabhängigen Wildcards für einzelne Wettkämpfe vergeben. Diese werden erst kurz vor den jeweiligen Events bekannt gegeben.
 
Der Kalender der FWT steht ebenso fest wie die Rider; im Hochgebirge liegt der erste Schnee, und die Freerider auf der Nordhalbkugel zählen die Tage, bis die Lifte endlich wieder laufen! Die Rider der FWT 2022 sind bereit für eine aufregende Saison. Aktuelle Infos zur Tour und den Teilnehmer*innen sowie Streams aller Runs gibt es unter www.freerideworldtour.com und auf den Social-Media-Kanälen der FWT