Japans Walfänger haben 25 gefährdete Seiwale erlegt

Nach fünf Monaten kehrt Japans Walfangflotte dieses Wochenende mit 25 getöteten Seiwalen zurück. Seiwale sind nach Blau- und Finnwalen mit bis zu 18 Metern Länge die drittgrößte Walart und laut IUCN gefährdet.

„Diese Jagd ist weder nachhaltig noch notwendig. Es gibt keine Rechtfertigung dafür“, kommentiert Andreas Dinkelmeyer, Kampagnenleiter des IFAW (International Fund for Animal Welfare) in Deutschland.

Seit 2019 macht Japan nur noch im eigenen Hoheitsgebiet Jagd auf Zwerg-, Bryde- und Seiwale, nachdem seine Walfangaktivitäten in internationalen Gewässern jahrelang kritisiert wurden. Der damalige sogenannte wissenschaftliche Walfang im Südpolarmeer wurde 2014 sogar vom Internationalen Gerichtshof für illegal erklärt, Japan stellte ihn daraufhin ein.

Japan hat jetzt den westlichen küstennahen Bestand der Seiwale im Visier. Diese ist laut IWC (Internationale Walfangkommission) der am stärksten dezimierte Walbestand im Nordpazifik mit gerade noch etwa 400 Tieren. Während des industriellen Walfangs im 20 Jahrhundert wurden aus dem Bestand über 24.000 Tiere getötet. 

„Japan sollte seinen gesamten Walfang endlich einstellen und kostspielige Pläne für den unsinnigen Bau eines neuen Fabrikschiffes über Bord werfen“, so Dinkelmeyer weiter. „Wir benötigen alle Kraft und Anstrengungen, um den Ozean und seine Bewohner vor globalen Bedrohungen wie Klimawandel, Unterwasserlärm oder Plastikmüll zu schützen. Walfang muss nun endgültig der Vergangenheit angehören, auch für Japan“.

Laut japanischer Medienberichte soll die Rückkehr der Flotte mit Events zur Vermarktung von Walfleisch begleitet werden. In dem Versuch, den sinkenden Walfleischkonsum anzuheizen, organisiert die Walfangfirma Kyodo Senpaku auch Grillveranstaltungen und Events in Grundschulen.

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