Froschkönig und Glühweinduft: Kasseler Märchenweihnachtsmarkt ab 22. November

Der große Tannenbaum auf dem Königsplatz steht schon – auch die ersten Buden und Stände werden bereits aufgebaut: Untrügliche Anzeichen dafür, dass Kassel sich nach coronabedingter Pause endlich wieder auf seinen einzigartigen Märchenweihnachtsmarkt freuen kann. Am 22. November geht’s los!

Oberbürgermeister Christian Geselle freut sich auf die glanzvolle Atmosphäre nach einem Jahr Zwangspause: „Eine festlich geschmückte und stimmungsvoll beleuchtete Innenstadt sowie unser über die Grenzen der Stadt hinaus bekannter Märchenweihnachtsmarkt prägen das Bild Kassels in der Vorweihnachtszeit. Ich wünsche allen kleinen und großen Besuchern schöne Stunden und besondere Erlebnisse.“ Angesichts der anhaltend hohen Corona-Neuinfektionen appellierte Geselle an das Verantwortungsbewusstsein von Schaustellern und Gästen, die jeweils geltenden Regelungen zum Infektionsschutz zu beachten und einzuhalten.

Gemeinsam feiern – aber mit Abstand!

Beim weihnachtlichen Treiben in der Innenstadt habe der Gesundheitsschutz der Menschen nach wie vor größte Priorität, sagte Ordnungs- und Sicherheitsdezernent Dirk Stochla. Bei den Vorbereitungen sei der Veranstalter Kassel Marketing im ständigen Austausch mit den zuständigen Sicherheitsbehörden gewesen.

Coronabedingt gelten auf dem Kasseler Märchenweihnachtsmarkt eine Reihe von Hygiene- und Infektionsschutzregeln, um eine Weiterverbreitung des Covid-19-Virus zu verhindern. So sollte immer ein Mindestabstand von 1,50 m zu anderen Besucherinnen und Besuchern eingehalten werden. Wo dies nicht möglich ist, muss eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Hierzu werden die Gäste bei Bedarf auch aktiv aufgefordert.  

Einzelne Veranstaltungsbereiche wie beispielsweise der Märchenwald neben dem Kaufhaus Sinn werden dieses Jahr großzügiger gestaltet, um den Besuchern mehr Platz zu bieten und so die Abstände besser einzuhalten.  

Zudem wurde mit der KVG vereinbart, dass der Straßenbahnverkehr in diesem Jahr während des Märchenweihnachtsmarktes nicht nur wie üblich an den Samstagen (von 15 bis 21.30 Uhr) und Sonntagen (von 15 bis 20 Uhr) planmäßig aus der Oberen Königsstraße herausgenommen werde, sondern nun jeweils auch schon freitags von 18 bis 21.30 Uhr, erklärte Stadtrat Stochla. „Auch hierdurch wird für die Menschen an den erfahrungsgemäß besucherstärksten Veranstaltungstagen mehr Platz geschaffen“.  

Darüber hinaus könne jederzeit, wie auch bereits in den Vorjahren praktiziert, situativ der Tramverkehr um den Innenstadtbereich herumgeführt werden, wenn es die Situation erfordere, sagte Stochla. Hierzu stehen KVG, die städtischen Ämter und der Veranstalter im regelmäßigem Austausch. Sollten erforderliche Veränderungen der Abläufe beim Märchenweihnachtsmarkt festgestellt werden, werde man ohnehin kurzfristig reagieren. 

Um die Sicherheit der Weihnachtsmarktbesucher in Kassel zu gewährleisten, wurde auch in diesem Jahr ein umfassendes Sicherheitskonzept entwickelt. Wie in den Jahren zuvor werden alle relevanten Zufahrten zur Veranstaltung durch zertifizierte Zufahrtssperren gesichert; bei der Herausnahme der Straßenbahn wird ebenso verfahren.“  

In Gastronomiebetrieben, die sich in geschlossenen Gebäuden bzw. Bereichen befinden, wie die Almhütte auf dem Königsplatz und dem GRIMMS auf dem Friedrichsplatz sowie die Gastronomiehütten Beinhorn, Ruppert und Nier, gilt außerdem die 2G-Regelung. Der Zutritt ist also nur für Genesene und vollständig Geimpfte mit entsprechendem Nachweis erlaubt. Für die Verkaufsstände von „Käthe Wohlfahrt“ sowie der „Tiroler Holzschnitzerei“ gelten die aktuellen Regelungen des Einzelhandels. Darüber hinaus steht an allen sanitären Anlagen sowie Ständen Handdesinfektionsmittel bereit. Generell gilt: Die jeweils aktuellen Regelungen zum Infektionsschutz werden auf Infotafeln rund um den Weihnachtsmarkt sowie auf der Website www.weihnachtsmarkt-kassel.de veröffentlicht.  

„Wir sind froh und erleichtert, dass der Kasseler Märchenweihnachtsmarkt in diesem Jahr trotz der andauernden Pandemiesituation stattfinden kann“, erläutert Andreas Bilo, Geschäftsführer der Kassel Marketing GmbH, die als Veranstalter fungiert. „Umso mehr appellieren wir an alle Besucherinnen und Besucher, die jeweils geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, um einen sicheren und unbeschwerten Aufenthalt für alle Gäste zu gewährleisten.“

Einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands

Die Besucherinnen und Besucher können sich auf viele lieb gewonnene Attraktionen freuen, die den Kasseler Märchenweihnachtsmarkt laut einer Umfrage zu einem der beliebtesten deutschen Weihnachtsmärkte seiner Art gemacht haben, sagte Bilo.  

Erst 2019 sei Kassel beim Wettbewerb ‚Best Christmas City‘ zur schönsten Weihnachtsstadt Deutschlands in der Kategorie ‚Städte ab 100.000 Einwohner‘ gewählt worden, erinnert der Geschäftsführer der Kassel Marketing GmbH. „Umso mehr freuen wir uns nun darauf, in diesem Jahr wieder Gäste aus Nah und Fern mit einer ganz besonderen vorweihnachtlichen Atmosphäre verzaubern zu können“, sagt Bilo.  

Über 100 Buden und Stände mit kulinarischen Genüssen, Kunsthandwerk und originellen Geschenkideen laden zu einem gemütlichen Bummel ein. Gleichzeitig sorgen eine liebevolle Dekoration und tausende funkelnde Lichter für ein unvergleichliches Ambiente.

Glowesabend und Shoppingspaß

In der City ist die festliche Illumination mit der Einführung des neuen LED-Beleuchtungssystems im Jahr 2019 sogar noch stillvoller und energieeffizienter geworden. Angeschafft wurde die neue Weihnachtsbeleuchtung vom Verein der City-Kaufleute, der mit dem Late-Night-Shopping am Black Friday (26. November) und dem Glowesabend am 6. Dezember zwei weitere traditionelle Highlights zur Kasseler Vorweihnachtszeit beisteuert.

Viele märchenhafte Highlights

Auf dem Friedrichsplatz kann man auch in diesem Jahr wieder im Riesenrad seine Runden drehen und das festliche Lichtermeer von oben bestaunen, während aus dem lauschigen Märchenwald der Duft von heißem Glühwein aufsteigt. Auch das GRIMMS von Starkoch Christoph Brand ist wieder mit von der Partie und verwöhnt seine Gäste mit ausgesuchten Speisen und Getränken.  

Rasant geht es auf der Treppenstraße zu, wo sich mit der 70 Meter langen Märchen-Eisrutsche wieder eines der neueren Highlights des Märchenweihnachtsmarkts befindet. Ein echter „Klassiker“ dagegen ist die große Weihnachtspyramide auf dem Königsplatz. Hier steht auch die Königs-Alm, in der deftige Spezialitäten für vorweihnachtliche Genussmomente sorgen.

Auf dem Königsplatz in unmittelbarer Nähe zum Weihnachtsbaum erinnert eine detailreich gestaltete Krippe an die Ursprünge des Weihnachtsfests.

Regionale Schmeggewöhlerchen

Schmackhafte Gaumenfreuden unterschiedlichster Art werden unter anderem an den vielen weiteren Gastronomieständen auf Friedrichs-, Opern- und Königsplatz serviert. So gibt’s bei Familie Spahn unter der Woche deftige Eintöpfe, sonntags wird Gänsebraten und Rotkohl mit Kloß serviert. Beim „Ritter der Rotwurst“ sind Reinhardswälder Weckewerk, Hausmacher Wurstspezialitäten und Wurst-Schokotraum am Stiel im Angebot, während Familie Rudolph Wildschweinbratwurst aus dem Habichtswald serviert. Ein echter regionaler Genuss sind auch die Niester Speckkuchen bei Apel auf dem Königs- und Friedrichsplatz.

Spannende Heldenreise für Märchenfans

Mit dem „Froschkönig“ steht auch 2021 wieder eines der weltberühmten Grimm’schen Märchen im Mittelpunkt des vorweihnachtlichen Markttreibens. Ihm und seinem Gefolge kann man in diesem Jahr zwar aus Infektionsschutzgründen nicht persönlich begegnen, dafür gibt es aber eine tolle Alternative für kleine und große Märchenfans: Per Smartphone können sie sich gemeinsam mit dem Froschkönig auf eine spannende „Heldenreise“ begeben, bei der es an verschiedenen Stationen zwischen Königsplatz und GRIMMWELT knifflige Fragen zu beantworten und einiges zu erleben gibt.  

Klar, dass unterwegs auch die eine oder andere märchenhafte Belohnung auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wartet! Die perfekte Kulisse für ein Selfie mit dem grünen Märchenhelden bietet außerdem der eigens für den Weihnachtsmarkt gestaltete Froschkönig-Brunnen auf dem Opernplatz.

Nachhaltig genießen
Wie bereits 2019 steht auch der diesjährige Märchenweihnachtsmarkt im Zeichen der Nachhaltigkeit: Erneut wird an den Gastronomieständen auf Plastikgeschirr verzichtet. Ein eigens für den Weihnachtsmarkt entwickeltes „Plastikfrei“-Signet gibt an den Ständen hierüber Auskunft. Auch die Reduzierung von Abfällen und eine effektivere Mülltrennung sind Teil der Nachhaltigkeitsstrategie, die von der Kassel Marketing GmbH ausgearbeitet und mit dem Schaustellerverband Kassel Göttingen e. V. vereinbart wurde.  Doch auch bei der Weihnachtsmarkt-Dekoration beschreitet Kassel Marketing neue und nachhaltige Wege: So werden in diesem Jahr erstmals 20 Ballenbäume aufgestellt, die im Sommer bei der Gärtnerei Heublein unterkommen und mehrjährig eingesetzt werden können.  

„Auch auf aufwendige Printprodukte verzichten wir in diesem Jahr“, berichtet Andreas Bilo von Kassel Marketing, die den Märchenweihnachtsmarkt organisiert. „Stattdessen steht den Besucherinnen und Besuchern ein umweltfreundlich gedruckter Übersichtsplan zur Verfügung, für den deutlich weniger Papier gebraucht wird. Auf diese Weise bauen wir unsere 2019 erfolgreich eingeführte Nachhaltigkeitsstrategie in diesem Jahr konsequent weiter aus.“ 

Darüber hinaus legt Kassel Marketing allen Besucherinnen und Besuchern ans Herz, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen – das ist nicht nur komfortabler, sondern erspart der Umwelt auch einiges an Emissionen, zumal die Trams des NVV ausschließlich mit Naturstrom versorgt werden.  

Übrigens: Wer auch in den Wintermonaten nicht vor Campingfreuden zurückschreckt, kann noch bis Silvester auf dem Camping- und Wohnmobilplatz an der Fulda einen Stellplatz buchen. Als kleine Aufmerksamkeit erhalten alle Gäste am Empfang einen Glühwein-Gutschein, der auf dem Märchenweihnachtsmarkt eingelöst werden kann. 

Der Kasseler Märchenweihnachtsmarkt hat vom 22. November bis zum 23. Dezember täglich von 11 bis 20 Uhr (Gastronomie bis 22 Uhr) geöffnet. Auch nach den Weihnachtsfeiertagen laden die festlich geschmückten Stände, vom 27. bis 30. Dezember, zu einem gemütlichen Bummel über den Märchenweihnachtsmarkt ein.

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