Industrieller Mittelstand fordert klare Perspektiven beim Klimaschutz

Die ökosoziale Marktwirtschaft zukunftsfest machen – mit Wettbewerb, Technologieoffenheit und Unternehmertum. Das war die Forderung der wvib-Jahreshauptversammlung mit BDI-Präsi-dent Siegfried Russwurm im Europa-Park in Rust. „Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es zu heiß“. Zum 75. Jubiläum des Verbands eröffnete wvib-Präsident Thomas Burger mit dem eindringlichen Appell, beim Klimaschutz planvoller vorzugehen: „Panik und Nachhaltigkeit passen nicht zusammen.“

Deutschland müsse vom Spagat zwischen Ökonomie, Ökologie und Sozialem profitieren. „Die Marktwirtschaft ist kein Auslaufmodell, sondern der Weg in die Zukunft, wenn wir Ökonomie und Ökologie klug zusammenpacken“, so Thomas Burger.

BDI-Präsident Siegfried Russwurm definierte, was für eine erfolgreiche Transformation nötig ist: „Deutschland steht beim Klimaschutz vor einem gewaltigen Kraftakt und gleichzeitig vor einer historischen Chance. Ein klimaneutraler Industriestandort bis 2045 ist überaus ehrgeizig, technologisch im Prinzip aber machbar.“

Russwurm weiter: „Dem globalen Klimaschutz wäre nicht gedient, wenn als Preis für die Reduktion unserer zwei Prozent am globalen Ausstoß von Klimagasen die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen auf der Strecke bleibt. Deutschland taugt für andere Weltmärkte nur als Vorbild im Klimaschutz, wenn die Industrie stark bleibt und wir Wohlstand sichern.“ Ein weltweit einheitlicher CO2-Preis wäre eine starke Botschaft für Ökologie. Je mehr es koste Kohlendioxid auszustoßen, desto größer sei auch der Anreiz, dies nicht zu tun. „Richtig eingesetzt, macht dieses Instrument unzählige

Subventionen überflüssig“, so Burger. Das so eingenommene Geld dürfe dann jedoch nicht pauschal zurückgegeben werden: „Nur wenn die wahren Kosten für die meisten spürbar sind, lernen Staat, Verbraucher und Unternehmen wie Ökologie geht“, so der wvib-Präsident.

Passend zum Jubiläumsmotto 75 Jahre Zukunft verbreitete Burger auch Zuversicht: „Zukunft hat bei uns Tradition“. Der Mittelstand könne Wandel und Innovation besser als viele Konzerne.

Die Wahlen in den wvib-Gremien wurden auch in diesem Jahr wieder online durchgeführt. Matthias Altendorf, CEO der Endress+Hauser AG, wurde als Nachfolger von Bernd Neugart (Neugart GmbH, Kippenheim) ins Präsidium der wvib Schwarzwald AG gewählt. Dieses besteht nun aus wvib-Präsident Thomas Burger, Matthias Altendorf (Endress+Hauser AG, Reinach), Ute Grießhaber (Weißer + Grießhaber GmbH, Mönchweiler), Bert Sutter (Sutter Medizintechnik GmbH, Freiburg) sowie wvib-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Münzer.

Neu in den Vorstand gewählt wurden:

  • Frank Greiser, ATMOS MedizinTechnik GmbH & Co. KG, Lenzkirch
  • Wilhelm Hahn, Wiha Werkzeuge GmbH, Schonach
  • Dirk Schallock, E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH, Unterkirnach

Neu in den Beirat gewählt wurden:

  • Andreas Dobratz, Berthold Technologies GmbH & Co. KG, Bad Wildbad
  • Marco Huber, HOMAG GmbH, Schopfloch
  • René Hübner, Rheinmetall Soldier Electronics GmbH, Stockach
  • Dr. Andreas Kämpfe, Witzenmann GmbH, Pforzheim
  • Christian Stephan Krauss, SLG Kunststoff GmbH, Bernau
  • Carlo Lazzarini, Progress-Werk Oberkirch AG, Oberkirch
  • Dr. Bernd Stein, ZAHORANSKY AG, Todtnau
  • Markus Vatter, SICK AG, Waldkirch
Über die wvib Schwarzwald AG

Die wvib Schwarzwald AG ist Sprachrohr und Dienstleister der familiengeprägten, mittelständischen Industrieunternehmen in Baden-Württemberg, die auch jenseits der Ballungszentren global erfolgreich sind.

Unser Prinzip: Unternehmer und Führungskräfte, die sich für ihr Unternehmen, ihre Kunden, ihre Mitarbeiter, die Umwelt und für unsere Gesellschaft engagieren, tauschen sich aus mit einem Ziel: Menschen und Unternehmen wirksamer machen. Unsere Themen: Werte, Strategie, Führung, Familie, Eigentum, technologische Perspektiven, neue Marktzugänge und Geschäftsmodelle, soziale Marktwirtschaft.

Im wvib – gegründet 1946 von Unternehmern für Unternehmer – erwirtschaften 1.049 produzierende Unternehmen mit 384.000 Beschäftigten weltweit 75 Milliarden Euro Umsatz. In jährlich über 1.000 Veranstaltungen wachsen Unternehmens-Chefs und Führungskräfte im permanenten Erfahrungsaustausch, in Seminaren und Beratungen zu einer lernenden Gemeinschaft zusammen.

Über 60 hauptamtliche Mitarbeiter spannen ein südwestdeutsches Netzwerk für "Wissen und Wärme" über die weltweit engagierte Schwarzwald AG.

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Jonas Vetter
Leiter Büro Präsident/Hauptgeschäftsführer
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E-Mail: vetter@wvib.de
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