„Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass diese Aufgabe bereits zum zweiten Mal einer Frau übertragen wurde“, schreibt Dullinger. „Wir wissen uns verbunden durch die gemeinsame Arbeit in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und der Deutschen Bibelgesellschaft.“
Nicht nur in Deutschland stünden „wir als Kirchen“ gemeinsam vor den immensen Herausforderungen unserer Zeit. Bei deren Bewältigung werde es kaum gelingen, den Bedürfnissen der Menschen auf allen Gebieten immer zufriedenstellend begegnen zu können. Gerade deshalb sei es umso wichtiger, selbst Halt zu finden in den Worten unseres Herrn Jesus Christus: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28, 20) In diesem Sinne wünsche Dullinger der neuen Ratsvorsitzenden für ihre „anspruchsvollen Leitungsaufgaben viel Kraft und die Führung unseres Gottes“.
Zur Person
Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, wurde mit 126 von 140 abgegebenen Stimmen von der in Bremen digital stattgefundenen EKD-Synode zur Ratsvorsitzenden der EKD gewählt. Sie folgt auf Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der nicht für eine weitere sechsjährige Amtszeit kandidierte. Seit November 2015 war Annette Kurschus bereits stellvertretende Vorsitzende des Rates der EKD.
Die erste Frau als EKD-Ratsvorsitzende war von 2009 bis 2010 Landesbischöfin Margot Käßmann. Die EKD ist eine Gemeinschaft von 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen. 20,2 Millionen evangelische Christinnen und Christen in Deutschland gehören zu einer der 13.200 Kirchengemeinden.
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