Die Kampagne wird von 11.00 bis 11.30 Uhr in einer digitalen Veranstaltung vorgestellt, die über den YouTube-Kanal der VEM live mitverfolgt werden kann. Zu den Mitwirkenden zählt auch der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, Dr. Uwe Schneidewind.
Rheinischer Präses begrüßt die Menschenrechtsaktion
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Dr. Thorsten Latzel, begrüßt die Menschenrechtsaktion der VEM, die sich an alle Gemeinden im Rheinland wie auch der weiteren Mitgliedskirchen der VEM in Deutschland, Afrika und Asien richtet. Zum Thema Rassismus, das Schwerpunkt der Aktion in Deutschland ist, äußert er: "Die Erfahrungen von Diskriminierung und Ausgrenzung machen nicht Halt vor unseren Kirchentüren. Deshalb möchte ich Sie ermutigen, sich mit rassistischen Tendenzen bei uns selbst, in unseren Kirchengemeinden und in anderen gesellschaftlichen Bezügen auseinanderzusetzen und ihnen nachzugehen. Und lassen Sie uns alle gemeinsam dem Rassismus in unserer Gesellschaft widersprechen und uns ihm entgegenstellen."
Die VEM setzt sich in vielen Projekten und Bildungsprogrammen auf lokaler, regionaler und internationaler Ebene in Afrika, Asien und Deutschland für den Aufbau inklusiver Gemeinschaften ein. „Als VEM-Gemeinschaft in drei Erdteilen sagen wir Nein zu allen Formen der Ausgrenzung und Diskriminierung. Gemeinsam stehen wir für eine Welt, in der sich Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion und ihrem Geschlecht, in Respekt und Anerkennung ihrer Würde und Menschenrechte begegnen und miteinander leben“, so Dr. Jochen Motte, Mitglied im Vorstand der VEM.
Aktionsschwerpunkte
Diskriminierung und Ausgrenzung werden innerhalb der VEM als so bedeutend erachtet, dass mit der Menschenrechtskampagne 2022 das Thema aus dem Vorjahr mit regionalen Schwerpunkten fortgesetzt wird. So stehen die Rechte von Menschen mit Behinderung und religiöse Diskriminierung beispielsweise im Fokus der aktuellen Aktion in den VEM-Kirchen in Afrika und Asien.
Die Überwindung von Rassismus in Kirche und Gesellschaft steht im Mittelpunkt von Aktionen und Programmen der VEM in Deutschland. Hierzu gehören zum Beispiel die Arbeit an einer anti-rassistischen Kinderbibel, das Anbieten von Anti-Rassismus-Kursen für Gemeinden oder von Aufklärungsmaterialien für Kinder und Erwachsene sowie die Möglichkeit zur Vernetzung auf dem Blog www.rassismusundkirche.de. Abgerundet werden die zahlreichen digitalen und analogen Bildungsformate durch den monatlichen Podcast der VEM „United in Mission – der Podcast“, in dem auch Anti-Rassismus-Aktivist*innen zu Wort kommen.
„Um Rassismus zu bekämpfen, müssen wir diesen vor allem als Kirche und Gesellschaft selbstkritisch in den Blick nehmen“, so Sarah Vecera, stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland der VEM. „Wir haben die große Chance, vor allem die folgenden Generationen zu prägen, um eine sensible, vielfältige Gemeinschaft zu gestalten wie wir sie auch in der VEM leben,“ erklärt Vecera, die selbst PoC (People of Color) ist.
Einladung zur digitalen Pressekonferenz
Im Anschluss an die Eröffnung findet um 11:30 Uhr eine digitale Pressekonferenz über Zoom statt. Hier besteht die Möglichkeit für Rückfragen an den Oberbürgermeister Schneidewind sowie an Sarah Vecera und Jochen Motte. Interessenten dafür können sich unter diesem Link (Meeting-ID: 629 0864 4744, Kenncode: 889021) direkt einwählen oder unter pauly-m@vemission.org anmelden.
Die Broschüre der Aktion ist hier herunterladbar. Weitere Informationen, darunter das Aktionsposter in verschiedenen Sprachen und Postkarten, stehen unter vemission.org/menschenrechte2022 digital zur Verfügung oder können als Druckexemplar unter jpic@vemission.org bestellt werden.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.
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