Aktuelle und neutrale Versuchsergebnisse zu Maissorten für Biogas – Diesjährige Witterung nimmt Einfluss auf die Leistung

Eine rentable Erzeugung von Biogas als grüne Energiequelle zum Ausgleich der stark variierenden Wind- und Sonnenenergie ist ohne die Kultur Mais kaum denkbar. Die Gründe dafür sind in der guten Lagerungsfähigkeit und den hohen Massen- bzw. Gaserträgen zu finden. Zusätzlich stellt die Maiszüchtung für diese Nutzungsform speziell gezüchtete Sorten zur Verfügung.

Seit einigen Jahren werden, unter Einbeziehung von züchtereigenen Standorten, Versuche zur regionalen Eignung von Maissorten zur Biogasproduktion durchgeführt, die sichere Ergebnisse und verlässliche Aussagen für die Sortenwahl liefern. Das Besondere an diesen Versuchen ist die hohe Anzahl von Versuchsstandorten in den Regionen, mit denen die unterschiedlichen Standortgegebenheiten abgebildet werden.

Mit dem spezifischen Leistungspotenzial und/oder dem Massenertrag liegen der betriebsspezifischen Sortenwahl ökonomische Kriterien zugrunde. Durch Einführung des "Maisdeckels" wird der Anbau von Sorten mit einer hohen Gasausbeute aus der Masse zunehmen. Die Dünge-VO wird in einigen Regionen zusätzlich diese Stellschraube zur Auswahl der geeignetsten Sorte für den Betrieb beeinflussen.

Die Witterung zur diesjährigen Ernte führte zu einem niedrigeren spezifischen Leistungsniveau bezüglich der Biogasausbeute (Normliter) je eingesetztem Kilogramm Maissilage. Hierfür war vor allem die verlängerte Vegetationszeit in der Einlagerungs- und Abreifephase mit geringeren Temperaturen und Einstrahlungsintensitäten verantwortlich.

Dies hat zu einer stärkeren Alterung der Zellwand mit einem anderen Verhältnis der Faserfraktionen geführt, die für die Bakterien im Fermenter schwerer bzw. nicht zugänglich sind. In der Folge muss ein höherer Masseneinsatz von Mais betrieben werden, wenn die weiteren Substratkomponenten identisch bleiben. Dies zeigen die aktuellen ein- und mehrjährigen Ergebnisse der Anbaugebietsprüfung Biogas bzw. Biogasprüfung von EUSorten, in der im Mittel rund 10 % niedrigere Biogasausbeuten je kg Trockenmasse erzielt wurden. Demgegenüber steht aber ein höherer Trockenmasseertrag je Hektar zur Verfügung, sodass je nach Region der Biogasertrag je Hektar, als Produkt aus der Biogasausbeute und dem Trockenmasseertrag, um 3 bis 9 % in diesem Jahr angestiegen ist. Die Rangierung der Sorten hat sich allerdings nicht verändert, so dass bisherige Sorten mit hoher Gasausbeute auch im Jahr 2021 für die wirtschaftliche Erzeugung von Biogas unter anderem wichtig waren.

Die Darstellung der Ergebnisse erfolgt im Biogas-Sortenportal www.biogas-sorten.de nach Großräumen sowie agroklimatischen Anbaugebieten. Die Ergebnisse stehen allen Interessierten zur Verfügung. Das Informationsangebot wird über die Pro-Corn GmbH und die Züchtungsunternehmen im Deutschen Maiskomitee e.V. (DMK) bereitgestellt.

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