Startschuss für die Produktion von Fahrradreifen im Pirelli Werk in Bollate, Italien

Das Pirelli Werk in Bollate, Italien, hat mit der Produktion von Pirelli Fahrradreifen begonnen. Damit ist es die einzige Fabrik, die Fahrradreifen "Made in Italy" in industriellem Maßstab herstellt. Die historische Anlage liegt nur wenige Kilometer von Mailand entfernt und wurde 1962 von Pirelli eröffnet. Sie wird seit einiger Zeit modernisiert, um die Produktion der Spitzenprodukte von Pirelli Cycling zu ermöglichen.

Das Werk wird sich der Produktion von Hightech-Reifen widmen. Dazu gehören auch sämtliche Modelle der P Zero Race-Familie in ihrer aktualisierten Version mit dem Siegel „Made in Italy", die seit März im Handel erhältlich sind. In Bollate entstehen sowohl Reifen für die Amateure des Radsports als auch für die Athleten einiger Profi-Radsportteams der höchsten UCI-Kategorie wie Trek-Segafredo, UAE Team Emirates, AG2R Citroën sowie den MTB-Teams Wilier Triestina-Pirelli und Canyon CLLCTV-Pirelli. Sie sind allesamt bereits Partner von Pirelli und spielen eine aktive Rolle bei der Entwicklung der Reifen. Darüber hinaus wird die Nähe des Werks zum Pirelli Hauptsitz sowie zur Forschungs- und Entwicklungsabteilung die Entwicklung der zukünftigen Radsportprodukte von Pirelli beschleunigen.

Als führendes Unternehmen in der Entwicklung von Ultra-High-Performance-Autoreifen ist Pirelli in der Lage, sein fundiertes Fachwissen in der Welt innovativer Prozesse auch auf Fahrradreifen anzuwenden. Die Fabrik in Bollate ist in diesem Sektor tatsächlich einzigartig, und die Innovationen sind auf allen Ebenen sichtbar: nicht nur in der Prozessautomatisierung, die eine extrem hohe Zuverlässigkeit und geometrische Präzision des Produkts garantiert – was bei einem Fahrradreifen angesichts seiner geringen Größe und seines geringen Gewichts ein noch wichtigerer Faktor ist – sondern zum Beispiel auch bei den Halbfertigprodukten. An ihnen hat Pirelli ein einzigartiges Extrusionssystem getestet, das ebenfalls dazu beiträgt, absolute geometrische und gewichtsbezogene Präzision zu erreichen; und schließlich treten die Neuerungen auch bei den Mischungen zutage, die mit einem kontinuierlichen Mischsystem entwickelt wurden.

Jeder Prozess ist auf die besonderen Eigenschaften des Pirelli Cycling-Reifens ausgerichtet und wird bei höchsten Sicherheitsstandards und mit einem hohen Automatisierungsgrad ausgeführt. Der Einsatz von CEzertifizierten Maschinen in Verbindung mit dem fundierten Know-how der Pirelli Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantiert die erforderliche Qualität, um die Endprodukte zu Referenzmodellen zu machen.

Pirelli setzt zudem die Neugestaltung der Räumlichkeiten für die Belegschaft fort, um ihr ein angenehmes Arbeitsumfeld zu bieten. Ferner wird eine komplette Neugestaltung der Gebäude und der Außenanlagen in einem zeitgemäßeren Stil erfolgen.

Das Ergebnis wird ein moderner und effizienter Industriekomplex sein, der sich gut in die städtische Umgebung einfügt und es ermöglicht, Reifen nach den höchsten Qualitätsstandards und den im Markt bereits bestens bekannten Pirelli Performances zu produzieren.

Pirelli hat mit der Produktion der ersten Reifen begonnen, während die komplette Renovierung der Industrieanlage bis Anfang 2023 abgeschlossen sein soll.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem neuen Look und der Funktion der Fabrik in Bollate. Damit bringen wir einen Teil der Produktion von Fahrradreifen zurück nach Italien, und das in diesem Jahr, in dem wir das 150- jährige Bestehen des Unternehmens feiern. Für uns haben Fahrräder einen großen historischen und symbolischen Wert: denn Fahrradreifen waren die allerersten Reifen, die Pirelli jemals produziert hat. Heute nun bringen wir diesen Teil unseres Geschäfts zurück, und zwar nur wenige Kilometer von unserem Hauptsitz entfernt. Darüber hinaus ermöglicht uns das Projekt in Bollate, einen Mehrwert für die Region zu schaffen, indem wir Maßnahmen ergreifen, um Bollate in ein modernes und nachhaltiges Werk zu verwandeln, und damit zugleich auch seine Umgebung moderner und nachhaltiger gestalten werden", erläuterte Andrea Casaluci, General Manager Operations bei Pirelli.

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