Ganzheitliches Heilwissen für Vierbeiner

Prof. Univ. Yunnan Li Wu und Dr. Natalie Lauer erläutern die Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin und zeigen zusammen mit der Tierärztin Dr. med. vet. Dorina Lux, wie sich durch das jahrtausendealte Wissen Gesundheit und Wohlbefinden von Haustieren steigern lassen.

Nur das Beste fürs Tier

Für Tierliebhaber bringen die vierbeinigen Freunde nicht nur tägliche Freude, sondern gelten als vollwertige Familienmitglieder, die auch in Sachen Gesundheit nur das Beste verdienen. Fühlen sich Haustiere gesund und zufrieden, stehen – wie beim Menschen auch – die Chancen für ein langes und schönes Leben gut. Die Chinesen wissen das schon seit Jahrtausenden und behandelten schon damals vor allem Pferde und später auch andere Haustiere mit den Methoden der TCM. Als Teil der Natur unterliegen Tiere nämlich wie auch der Mensch den rhythmischen Prozessen des Kosmos, die ein steter Wandel kennzeichnet – das Wechselspiel von Yin und Yang, von aktiven Phasen und Ruhephasen sowie das dynamische Zusammenspiel der Gegensätze.

Die TCM-Experten Prof. Univ. Yunnan Li Wu und Dr. Natalie Lauer erläutern in ihrem neuen Ratgeber die Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin speziell mit Blick auf die Gesundheit von Hund, Katze und Pferd. Gemeinsam mit der Veterinärmedizinerin Dr. med. vet. Dorina Lux zeigen sie, wie sich das sensible energetische Gleichgewicht der Vierbeiner aufrechterhalten und gegebenenfalls wieder in den richtigen Takt der Organuhr bringen lässt.

Geschichte der Traditionellen Chinesischen Tiermedizin

Die Veterinärmedizin blickt in China auf eine lange Geschichte zurück. Bereits 1.700 Jahre vor unserer Zeitrechnung finden sich erste Dokumentationen der medizinischen Behandlung von Tieren. Auch als bald darauf die bekannten Konzepte von Yin und Yang sowie die Fünf-Elemente-Lehre entwickelt wurden, waren schon auf Tierheilkunde spezialisierte Ärzte tätig.

Die Therapie von Tieren mit Kräutern in Kombination mit Akupunktur sowie das Wissen um Tierzucht wurden fortan schriftlich festgehalten und gehörten zu den wichtigsten Aufgaben des Staates. So wurde um 500 n. Chr. etwa eine eigene Behörde und Ausbildungsstätten für Veterinärmedizin gegründet. Die Pflege und Behandlung von Pferden nahm darin eine besondere Stellung ein; schon um das Jahr 1.000 lässt sich die erste Pferdeklinik nachweisen.

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts erfuhr die asiatische Heilkunst dann auch in Europa großes Interesse und wurde mit der westlichen Medizin kombiniert. Inzwischen ist TCM weltweit nicht nur in der Veterinär-, sondern auch in der Humanmedizin als komplementäre Therapie anerkannt, und das Interesse an TCM sowie anderen alternativen medizinischen Systemen wächst stetig. Denn auch wenn die schulmedizinischen Erkenntnisse und Methoden unverzichtbar sind, lässt sich die ganzheitliche Betrachtungsweise zur Diagnose und Behandlung zahlreicher Beschwerden und Krankheiten nutzen, die aus einem energetischen Ungleichgewicht entstehen.

Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Tiermedizin

Befindet sich das System aus Körper, Seele und Geist in einer dynamischen Balance und sind Yin und Yang ausgewogen, bedeutet das Gesundheit. Eine Disharmonie führt hingegen zu Krankheit – auch bei Tieren. Als Ursachen betrachtet die Traditionelle Chinesische Tiermedizin (TCVM) innere und äußere Faktoren mithilfe verschiedener Leitkriterien. Anhand bestimmter Eigenschaften bzw. Krankheitsbilder werden spezielle Konstitutionstypen identifizierbar.

Darüber hinaus ist die Lebensweise entscheidend für die Gesundheit. Auch Tiere können einen ungünstigen Lebensstil führen, in dem sie sich zu wenig bewegen, schlechtes Futter erhalten und keinen festen Rhythmus haben. Denn das Leben wird vom Lauf der Jahreszeiten ebenso bestimmt wie von Sonne und Mond, Tag und Nacht. Es gliedert sich in einen 24-Stunden-Rhythmus, bei dem nach jedem Zyklus ein neuer Energiekreislauf einsetzt. Hierbei durchlaufen die Organe stets bestimmte Ruhe- und Aktivphasen. Treten Beschwerden regelmäßig zu speziellen Zeiten auf, ist dies ein Indiz für ein gestörtes Qi in dem jeweils zugeordneten Organ. Der praktische Ratgeber sorgt mit einem ausführlichen Beschwerde- und Symptomregister dafür, dass auch der Laie einfach erkennen kann, was dem vierbeinigen Liebling fehlt.

Prof. TCM Univ. Yunnan Li Wu / Dr. Natalie Lauer / Dr. med. vet. Dorina Lux

Die Organuhr für Haustiere
Hund und Katze mit TCM sanft behandeln. Mit Sonderteil für Pferde
Mankau Verlag, 1. Auflage März 2022
Klappenbroschur, 13,5 x 21,5 cm, 175 Seiten
ISBN 978-3-86374-620-9
16,95 Euro (D) / 17,50 Euro (A)

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