SHK-Branche stark in das Jahr 2022 gestartet

Die SHK-Branche ist mit einem Geschäftsklima von +49 trotz globaler Herausforderungen positiv in das Jahr gestartet und knüpft damit an die Entwicklung der zurückliegenden zwei Jahre an. Zu diesem Ergebnis kommt das von VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V. und VDS – Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V., veröffentlichte SHK-Konjunkturbarometer für das 1. Quartal 2022 (Grafik Wirtschaftsbereich gesamt).

Die Gesamtbranche blickt zuversichtlich auf die nächsten Monate. Die Erwartungen an das anstehende Quartal liegen mit +26 sogar leicht über dem Durchschnitt des Jahres 2021. Trotz des Ukrainekrieges, der Folgen der Covid-Pandemie und der wirtschaftlichen Unsicherheiten aufgrund steigender Rohstoffpreise bleibt die Branche weiter auf Wachstumskurs (Grafik Geschäftsklima im Vergleich). Besonders deutlich ist die überdurchschnittliche konjunkturelle Entwicklung im Bereich Heizung.

„Bemerkenswert ist, dass trotz der wirtschaftlichen Unsicherheiten durch die steigenden Rohstoffpreise und dem Krieg in der Ukraine, die Unternehmen der SHK-Branche deutlich positiver in die Zukunft blicken, als viele andere in der Bauwirtschaft. Der Saldo der positiven und negativen Erwartungen für das nächste Quartal liegt mit +26 sogar leicht über dem Durchschnitt des Jahres 2021. Allerdings bewertet die Industrie das Auslandsgeschäft leider deutlich schlechter. Für den Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik bedeutet dies, dass die Nachfrage nach Produkten und Lösungen in Deutschland auf hohem Niveau verbleibt, es aufgrund von fehlenden Kapazitäten aber zu einer zeitlichen Verschiebung der Nachfrage kommen könnte“, sagt Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der VDS.

„Die SHK-Branche setzt in 2022 ihre starke Marktentwicklung weiter fort und bestätigt damit den Trend der anhaltenden Abkopplung von der schwächelnden Gesamtwirtschaft. Im gesamten Verlauf des letzten Jahres lag das SHK-Geschäftsklima stets deutlich über dem Niveau des ifo Geschäftsklimas für die gewerbliche Wirtschaft. Industrie, Großhandel und installierende Unternehmen zeigen sich widerstandsfähig und meistern die derzeitigen Krisen“, sagt Kerstin Stratmann, Geschäftsführerin der VdZ.

Konjunktur in den Vertriebsstufen Industrie, Großhandel und Handwerk

Die Angaben zur Konjunktur in den drei Vertriebsstufen Industrie, Großhandel und installierende Unternehmen liegen in etwa auf vergleichbarem Niveau. Industrie und Handwerk bewerten die konjunkturelle Lage etwas besser als die Großhändler.

Das Geschäftsklima in der Industrie wird im 1. Quartal 2022 klar positiv bewertet. Insbesondere die aktuelle Geschäftslage und der derzeitige Auftragsbestand liegen mit Salden von +69 bzw. +66 auf hohem Niveau. Für den gesamten Wirtschaftsbereich ergibt sich ein Geschäftsklima von +52. Die Konjunktur hat sich im Vergleich zum 4. Quartal 2021 wieder verbessert. Die Industrieunternehmen schätzen die Konjunktur im 1. Quartal 2022 in allen betrachteten Produktbereichen positiv ein. Die drei Produktbereiche liegen auf vergleichbarem Niveau. Das Inlandsgeschäft wird deutlich positiver gesehen als das Auslandsgeschäft.

Die Großhändler bewerten die Konjunktur im 1. Quartal 2022 ebenfalls positiv. Das Geschäftsklima liegt bei einem Wert von +42 und ist im Vergleich zum Vorquartal leicht gestiegen. Die aktuelle Geschäftslage wird als sehr positiv bewertet. Die Erwartungen an die Konjunktur im nächsten Quartal fallen etwas schwächer aus. Für die befragten Großhändler ergibt sich in allen drei Produktbereichen (Sanitär, Installation, Heizung) ein klar positives Geschäftsklima. Im Bereich Heizung wird die aktuelle Geschäftslage etwas besser erachtet. Gleichzeitig fallen die Erwartungen an das kommende Quartal etwas verhaltener als in den anderen Produktbereichen aus.

Der Auftragsbestand der installierenden Unternehmen liegt bei durchschnittlich rund 18 Wochen und damit deutlich höher als in den vergangenen Jahren. Die Auslastung der Handwerksbetriebe liegt auf Rekordniveau. Aufgrund des umfangreichen Auftragsvorlaufs dürfte die Auslastung in den kommenden Wochen auf diesem Niveau bleiben.

Konjunktur in den drei Produktbereichen Heizung, Sanitär und Lüftung / Klima

In den drei Produktbereichen zeigte sich im 1. Quartal 2022 gleichermaßen eine Verbesserung des Geschäftsklimas bzw. eine positivere Einschätzung der konjunkturellen Lage. Insbesondere der Bereich Lüftung / Klima hat nach dem deutlichen Rückgang im letzten Quartal eine Trendwende eingeleitet; er befindet sich aktuell mit +58 gleichauf mit dem Bereich Sanitär. Mit +69 liegt das Geschäftsklima für den Bereich Heizung klar über dem Geschäftsklima der anderen beiden Bereiche und zeigt eine überdurchschnittliche konjunkturelle Entwicklung (Grafik Geschäftsklima nach Produktbereichen).

Zum SHK-Konjunkturbarometer

Das SHK-Konjunkturbarometer bildet die konjunkturelle Entwicklung der Unternehmen im Wirtschaftsbereich Haus- und Gebäudetechnik ab. Im Auftrag von VdZ und VDS erstellt die B+L Marktdaten GmbH vier Mal pro Jahr die Berichte zum SHK-Konjunkturbarometer. Die Datengrundlage setzt sich aus B+L Primärerhebungen sowie aus Primärdaten des Konjunkturpanels des ZVSHK zusammen. Zusätzlich fließen ausgewählte Indikatoren zur Bauwirtschaft und zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung in den Bericht ein. Die Einschätzungen der befragten Unternehmen werden als Differenz der positiven und negativen Antworten („Salden“) auf einer Skala von -100 bis +100 dargestellt.

Dokumente

2022_Q1: Kurzbericht SHK-Konjunkturbarometer
2022_Q1: Grafik „Wirtschaftsbereich gesamt–Konjunkturabfrage“ SHK-Konjunkturbarometer
2022_Q1: Grafik „Geschäftsklima im Vergleich“ SHK-Konjunkturbarometer
2022_Q1: Grafik „Geschäftsklima nach Produktbereichen“ SHK-Konjunkturbarometer

Alle relevanten Informationen zu zurückliegenden SHK-Konjunkturbarometern finden Sie unter https://www.vdzev.de/branche/konjunkturbarometer.

VDS – Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V.

Die VDS ist der Dachverband der deutschen Unternehmen im Bereich Bad und Sanitär mit 8 Mitgliedsverbänden aus Industrie, Fachgroßhandel und Fachhandwerk. Der mittelständische Wirtschaftszweig umfasst 49.900 Unternehmen aus allen drei Bereichen (145 Unternehmen Sanitärindustrie einschließlich sonstige technische Gebäudearmaturen, 271 Großhandelsunternehmen, 49.000 Handwerks- und installierende Unternehmen; Großhandel und Handwerk sind auch im Bereich Heizung, Lüftung, Klima tätig), mit zusammen 24,9 Mrd. € Gesamtumsatz, davon 21,2 Mrd. € im Inland und 3,7 Mrd. € im Ausland und 543.000 Beschäftigten (Beschäftigte Industrie Gesamt, Großhandel, Handwerk).

Zahlen: Schätzungen; Stand: November 2021; Quelle: B+L Marktdaten GmbH im Auftrag von Messe Frankfurt / VDS / BDH / VdZ; Hinweis: Aufgrund eines neuen Untersuchungsansatzes sind die Zahlen nur eingeschränkt mit Werten aus den Vorjahren vergleichbar.

Über den VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V.

Die VdZ setzt sich für eine nachhaltige und energieeffiziente Gebäudetechnik ein. Die Mitglieder stellen Techniken und Maßnahmen für die wirtschaftliche, energetische Modernisierung von Gebäuden bereit und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Energie- und Klimaziele. Der Branchenverband vertritt die Interessen der dreistufigen Wertschöpfungskette der Gebäude und Energietechnik: Industrie, Großhandel und Installationsgewerbe. Dazu zählen 50.100 Unternehmen mit 535.000 Beschäftigten und einem Branchenumsatz von 64,4 Milliarden Euro. Das Kürzel VdZ bezieht sich auf den Ursprungsnamen „Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft“. Der Verband existiert bereits seit 1963 und ist seit 1967 einer der Träger der Weltleitmesse ISH in Frankfurt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

VdZ – Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V.
Oranienburger Straße 3
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 27874408-0
Telefax: +49 (30) 27874408-9
http://www.vdzev.de

Ansprechpartner:
Stefanie Bresgott
Referentin Kommunikation
Telefon: +49 (30) 27874408-22
Fax: +49 (30) 27874408-9
E-Mail: stefanie.bresgott@vdzev.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel