Sozial- und Erziehungsdienst: Aufwertung und Entlastung erreicht

Die Tarifparteien haben sich auf wesentliche Verbesserungen für die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes geeinigt.

„Mit diesem Abschluss haben wir das Berufsfeld aufgewertet, das werden die Kolleginnen und Kollegen direkt im Geldbeutel spüren“, sagte der dbb Verhandlungsführer Andreas Hemsing nach dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) am 18. Mai 2022 in Berlin. „Auch bei der Entlastung haben wir einen wirksamen Einstieg erreicht, mit dem wir die Gesundheit des vorhandenen Personals schützen und die Jobs für Nachwuchskräfte attraktiver machen“, so Hemsing.

Die wesentlichen Ergebnisse der Tarifeinigung für den Sozial- und Erziehungsdienst:

  • Aufwertung zum 1.7.2022
  • Zulage von 130 Euro monatlich (Entgeltgruppe S2 – S11a)
  • Zulage von 180 Euro monatlich (Entgeltgruppe S11b – S15 Fallgruppe 6)
  • Entlastung ab 1.7.2022
  • 2 Regenerationstage pro Jahr
  • Möglichkeit, durch Umwandlung der Zulage maximal zwei weitere Regenerationstage pro Jahr zu generieren
  • Perspektiven und Attraktivität verbessert, beispielsweise durch
  • Verkürzung der Stufenlaufzeiten (= Einkommen steigt schneller) ab 1.10.2024
  • Erweiterung der Heraushebungsmerkmale (= mehr Höhergruppierungen)
  • Zulage für Praxisanleitung in Höhe von 70 Euro monatlich

Die VKA habe sich lange Zeit kaum bewegt, erläuterte Hemsing. „Genau deshalb war es wichtig, dass die Kolleginnen und Kollegen die Schlagzahl bei Demos und Streiks in der letzten Woche noch einmal deutlich erhöht haben. Das ordentliche Ergebnis, auf dem wir in Zukunft aufbauen können, haben sie durch ihre kämpferischen Aktionen erst möglich gemacht“, unterstrich der dbb Verhandlungsführer. Die Laufzeit des ausgehandelten Tarifvertrags Entgeltordnung SuE endet am 31.12.2026.

Hintergrund

Alle Informationen zu den Tarifverhandlungen gibt es unter www.dbb.de/sue.

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